Na das ist mal eine unschöne Nachricht zum Feierabend: John McAfee, der sich als einer der ersten Menschen auf die Programmierung von Antivirus-Software spezialisiert hatte, ist in Belize unter Mordverdacht gestellt worden – aktuell fehlt noch jede Spur von McAfee.
Der 1945 geborene McAfee hatte sich jahrzehntelang dem Kampf gegen Schadprogramme verschrieben und gründete bereits Ende der Achtziger Jahre das auf seinen Namen hörende Unternehmen McAfee. Das gehört nach wie vor zu den bekanntesten Unternehmen im Sicherheits-Sektor. Wie Gizmodo gerade berichtet, steht McAfee unter dringendem Tatverdacht, den US-Amerikaner Gregory Paul ermordet zu haben. Der 52-jährige Paul wurde Sonntag in San Pedro mit einem Kopfschuss aufgefunden, sein Laptop und iPhone waren verschwunden.
Es heißt, dass Paul zu Lebzeiten des öfteren mit McAfee aneinander geraten wäre, was den Antiviren-Pionier zum Hauptverdächtigen macht. Im Polizeibericht heißt es, dass man mehreren Spuren nachgehe und noch kein Motiv bekannt ist. Dennoch ist man natürlich eifrig auf der Suche nach McAfee, der von Paul zuletzt sogar angezeigt wurde, weil er bereits mehrfach Schusswaffen abgefeuert haben soll.
McAfee selbst hingegen hat sich gegenüber Dritten des öfteren als bedroht dargestellt. Er fühlte sich verfolgt und zuletzt sagte man ihm sogar Kontakte zur organisierten Kriminalität nach. Nicht ganz uninteressant ist in dem Zusammenhang eine etwas ältere Geschichte, in der es auch um eine Festnahme McAfees ging. Er war stets der Meinung, dass er dabei Opfer von Korruption unter Politikern und Polizisten geworden ist. McAfee hat große Teile seines Vermögens gespendet und hat das Gefühl, zur Zielscheibe einiger Leute geworden zu sein, weil er nicht an Politiker spendete. Zusammen mit der aktuellen Story um den Mord an Gregory Paul lassen sich natürlich herrlich Verschwörungstheorien stricken. Wir verfolgen die Geschichte natürlich gespannt und werden euch auf dem Laufenden halten.