Die von früheren Nokia-Mitarbeitern gegründete neue Smartphone-Marke Jolla will ab dem 27. November 2013 ihr erstes Gerät verkaufen. Über den finnischen Netzbetreiber DNA wird das erste Jolla Smartphone ab diesem Termin erhältlich sein. Die Vorbesteller aus anderen Ländern sollen ihre Geräte noch in diesem Jahr erhalten.
Wie Jolla und DNA in einer gemeinsamen Pressemitteilung verlauten ließen, wird der Verkauf des ersten Smartphones von Jolla mit dem hauseigenen Linux-Betriebssystem Sailfish OS am 27. November 2013 mit einer speziellen Veranstaltung in Helsinki gestartet. An diesem Termin will DNA auf einem zentralen Platz in der finnischen Hauptstadt für einen Abend das neue Telefon verkaufen. Vor Ort wird es insgesamt nur 450 Geräte geben, teilten die Firmen mit. Ab Anfang Dezember wird das Jolla Smartphone dann an den Standorten von DNA Kauppa frei zum Kauf erhältlich sein – aber nur in Finnland.
Auch die Vorbesteller des für 399 Euro verkauften ersten Jolla Smartphones können sich bald über ihr Gerät freuen, hieß es. Jolla zufolge soll die Auslieferung für die weiteren europäischen Länder noch in diesem Jahr anlaufen. Alle Vorbestellungen sollen nach Angaben des Unternehmens im Lauf des Dezembers bedient werden. Offenbar nutzen die Macher von Jolla ihre Erfahrungen aus der Zeit bei Nokia, um ihr Produkt möglichst rasch ohne große Wartezeiten zu vertreiben.
Das erste Jolla Smartphone ist ein Mittelklasse-Modell mit einem 4,5 Zoll großen qHD-Display mit 960×540 Pixeln ausgerüstet sein, das eine Abdeckung aus Gorilla Glass 2 besitzt. Unter der Haube steckt ein Qualcomm Snapdragon Dualcore-Prozessor mit 1,4 Gigahertz, der zusammen mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 GB internem Flash-Speicher verbaut wird.
Es verfügt über eine 8-Megapixel-Cam auf der Rückseite und eine 2-MP-Kamera auf der Front, einen MicroSD-Kartenslot, Bluetooth 4.0 LE, LTE-Support und einen 2100mAh-Akku. Das zweiteilige Gehäuse ist mit einer Abnehmbaren Rückseite versehen, wobei sich das Design von Sailfish OS automatisch der jeweiligen Cover-Farbe anpasst. Generell ist es vor allem das neue Betriebssystem, dass sich mit seinen innovativen Bedienkonzepten und der Unterstützung für Android-Apps von der Konkurrenz abheben soll.