Intel hat offenbar ein kleines Problem damit, die Hardwarehersteller von den Vorteilen seiner neuen Intel Atom “Oak Trail” Plattform zu überzeugen. Laut taiwanischer Quellen der DigiTimes wollen weder Acer, noch ASUS Tablets mit “Oak Trail” Atom-CPUs auf den Markt bringen. Intel hofft daher, durch Preisreduzierungen die Hersteller doch noch für seine neuen Chips gewinnen zu können, wobei man wohl vor allem ASUS und HP noch zum Einlenken bewegen will.

Zwar hat Intel mit Fujitsu, Toshiba und Samsung einige große Partner gewinnen können, doch diese wollen ihre Tablets mit “Oak Trail” offenbar vorerst nur in eher geringen Stückzahlen produzieren. HP hingegen soll seine ursprünglichen Pläne für ein “Oak Trail”-Tablet sogar vorläufig ganz auf Eis gelegt haben, weshalb Intel nun mit einem Sonderangebot lockt. Angeblich bietet der Halbleiterkonzern HP CPU und Chipsatz für rund 40 Dollar an, was etwa dem Preis von Nvidias Tegra 2 ARM-Plattform entsprechen soll.
Die meisten Hersteller wollen angeblich vorerst auf den Nachfolger von “Oak Trail” warten. Dieser soll im Septeber 2011 (Intel Developer Forum!) unter dem Namen “Cedar Trail-M” Einzug halten und mehr Leistung bei gleichbleibendem oder sinkendem Energiebedarf bieten. Intel hat die Behauptungen der Taiwaner inzwischen übrigens zurückgewiesen und behauptet, dass es ein großes Interesse an “Oak Trail” gibt. 2011 sei mit mindestens 35 Netbooks und Tablets auf Basis der neuen Plattform zu rechnen, so das Unternehmen.