Von Keyssa stammt mit “Kiss” eine Drahtlos-Technologie, die dafür sorgen könnte, dass künftige Smartphones auf Anschlüsse komplett verzichten können. Samsung und Intel gehören schon jetzt zu den Unternehmen, die das Start-Up unterstützen.
Ich muss zugeben, dass ich von einem Start-Up namens Keyssa noch nichts gehört hatte bis zum heutigen Tag, obwohl die Jungs schon seit 2009 existieren. Samsung und Intel gehören zu den Unternehmen, die mit dafür sorgen könnten, dass Keyssa und vor allem die von dem Start-Up entwickelte Technologie namens Kiss künftig sehr viel mehr Menschen ein Begriff sein könnte.
Kiss ist eine Drahtlos-Technik, mit der ihr superschnell und sicher Daten übertragen könnt – die Rede ist hierbei von bis zu 6 Gigabit pro Sekunde. Damit wäre die Datenübertragung flotter als WLAN und auch flotter als USB. Zur Demonstration hat Keyssa-Gründer Eric Almgren den Film “Avatar” in Full HD auf einer Festplatte abgelegt und anschließend auf ein Tablet übertragen – innerhalb von fünf Sekunden und lediglich durch das kurze Aneinander-Halten der beiden Geräte, die jeweils mit der Kiss-Technologie ausgestattet wurden.
Es ist zunächst einmal eine sehr einfache, sichere und schnelle Möglichkeit, auch große Datenmengen zu übertragen, nicht zuletzt ist es aber auch ein Fingerzeig, dass Geräte-Hersteller von Smartphones und Tablets künftig komplett auf Anschlüsse verzichten könnten. Das gäbe diesen Unternehmen noch mehr Freiheit bei der Wahl des Designs und würde dem Kabelsalat endlich ein Ende bereiten.
Wie erwähnt gehören Intel und Samsung bereits zu den Unterstützern des kleinen Unternehmens, aber man hat sich auch zudem ein paar helle Köpfe an Land ziehen können, die dem Start-Up beratend zur Seite stehen: Beispielsweise handelt es sich dabei uDavid Lee, den “Father of HDMI” oder auch Nest-Gründer und iPod-Erfinder Tony Fadell, der bei Keyssa sogar als Chairman fungiert. Das Projekt “Kiss” scheint also sowohl technisch als auch finanziell auf soliden Füßen zu stehen und so schauen wir gespannt ins neue Jahr, wenn bereits erste Geräte erscheinen sollen, die auf diese Technologie vertrauen.