Kurz vor dem gestrigen Amazon-Event hat auch der kleinere E-Reader-Spezialist Kobo eine Reihe neuer Geräte vorgestellt, zu denen auch ein 7-Zoll-Tablet namens “Kobo Arc” gehört. Mit Preisen auf dem Niveau des Google Nexus 7 will das Unternehmen nun seinen Teil vom Tablet-Markt beanspruchen und setzt dabei unter anderem auf die Nutzung seines 7-Zoll-Tablets als E-Book-Reader.
Kobo hat den Arc als E-Reader mit Tablet-Funktionalität konzipiert, gewährt dem Nutzer also vollen Zugriff auf das als Betriebssystem verwendete Android 4.0 “Ice Cream Sandwich”. Das Unternehmen liefert das Gerät jedoch mit einem “Tapestries” genannten eigenen Interface aus, das Inhalte aus dem Sortiment von Kobo anhand der auf dem Homescreen abgelegten Anwendungen und Inhalte empfiehlt. Darüber hinaus ist die E-Reader-Ausrichtung unter anderem auch daran zu erkennen, dass die Front des Tablets auf die Verwendung im Porträt-Modus angepasst wurde. Die Kamera sitzt also an einer der kurzen Seiten, was auch für die Lautsprecher gilt.
Unter der Haube sitzt der von anderen Tablets bekannte OMAP 4 4470 Dual Core Prozessor mit 1,5 Gigahertz von Texas Instruments, der zusammen mit 1 GB RAM und 8 oder 16 GB Flash-Speicher verbaut wird. Das 7-Zoll-Display nutzt die IPS-Technologie und löst mit 1280×800 Pixeln auf. Es gibt außerdem N-WLAN, MicroUSB-Port und eine 1,3-Megapixel-Kamera auf der Front. Eine rückwärtige Kamera ist nicht enthalten. Die Lautsprecher sollen SRS TruMedia Sound in Stereoqualität liefern.
Der Akku des 11,5 Millimeter dicken und 364 Gramm schweren Kobo Arc hält angeblich beim Lesen 10 Stunden durch und erlaubt Standby-Zeiten von mindestens zwei Wochen. Den Preis des in den Farben schwarz und weiß bald auch in Deutschland erhältlichen Kobo Arc gibt der Hersteller mit 199 Euro für die 8-GB-Version und 249 Euro für das Modell mit 16 GB an.