Wissenschaftler machen große Fortschritte mit Nanopartikeln bzw Nanobots, die schon in naher Zukunft beispielsweise zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden könnten. Sogenannte Nanoporphyrine sollen dabei gezielt in den Tumor eingeschleust werden.
Keine Krankheit hat mir mehr Menschen genommen als Krebs, darunter meine Mutter und andere enge Familienmitglieder. Vermutlich ist das mit ein Grund dafür, wieso ich immer automatisch aufschrecke, wenn ich irgendwo was über neue Behandlungsmöglichkeiten oder andere Erfolge im Kampf gegen diese furchtbare Krankheit aufschnappe.
Aus diesem Grund macht mir auch die Forschung von Wissenschaftlern am Davis Cancer Center in Kalifornien Mut. Dort forscht man mit Nanopartikeln, besser gesagt: Nanobots, um dieser Krankheit den Garaus zu machen. Auf diesem Gebiet konnten jüngsten Meldungen zufolge jetzt große Fortschritte gemacht werden, so dass ein Einsatz solcher Partikel, die man Nanoporphyrine nennt, bei der Krebsbekämpfung tatsächlich in nicht allzu ferner Zukunft vorstellbar ist.
Die Nanopartikel können dabei mit mehreren Informationen und Funktionen bestückt werden, so dass sie gezielt in die entsprechenden Karzinome gelangen und dort dank eines multifunktionalen Moduls sowohl den Wachstum des Krebsgeschwürs analysieren können als auch Wirkstoffe gegen den Krebs mitführen. Die Nanoporphyrine werden also gleichermaßen für die Krebsdiagnose als auch -behandlung programmiert, was künftig eine Alternative zur Chemotherapie darstellen könnte. Die Chemo kann in heutigen Zeiten schon viel besser dosiert werden als beispielsweise vor zehn oder zwanzig Jahren. Dennoch entstehen dabei mitunter immer noch schreckliche Kollateralschäden, in denen eben nicht nur Krebszellen eliminiert werden, sondern der ganze Körper des Patienten in Mitleidenschaft gezogen wird.
Ich wäre unendlich froh, wenn man dieser teuflischen Krankheit irgendwie beikommen könnte und muss zugeben, dass ich sehr viel Hoffnung in diese Nano-Technologie zur Bekämpfung setze. Sowas wie eine Roadmap gibt es für diese Möglichkeit der Behandlung noch nicht, aber die Fortschritte lassen hoffen, dass wir nicht mehr weit weg sind von solchen Nanobots.