Lenovo bringt sein erstes Chromebook. Statt jedoch ein vollkommen neues Produkt mit Googles Cloud-Betriebssystem auszurüsten, setzt man vorerst auf das bekannte Lenovo ThinkPad X131e Ruggedized Notebook, das mit Chrome OS für den Bildungsmarkt angeboten werden soll.
In den letzten Tagen machten noch entsprechende Gerüchte die Runde, wonach Lenovo bei den Chromebooks mitmischen will. Heute haben wir Gewissheit, denn laut ZDNet ließ Google jüngst verlauten, das es das Lenovo ThinkPad X131e ab Ende Februar in den USA auch als Chromebook geben soll. Dass Gerät soll dann für weiterführende Schulen erhältlich sein, die es nach Wunsch konfiguriert an ihre Schüler ausgeben wollen. Lenovo habe einen guten Ruf wegen seiner widerstandsfähigen und langlebigen Notebooks, weshalb man sich über eine Zusammenarbeit freue, teilte Caesar Sengupta mit, der bei Google als Direktor für Produkt-Management für Chrome OS tätig ist.
Das Chromebook von Lenovo ist im Grunde eine Variante des mit Windows bereits länger erhältlichen ThinkPad X131e. Es handelt sich um ein 11,6-Zoll-Notebook mit mattem Display und 1366×768 Pixeln, das auf einer Intel-CPU basiert und über drei USB-Ports, HDMI- und VGA-Ausgänge, Webcam und einen Kartenleser verfügt. Der Akku soll für einen ganzen Schultag ausreichen, so Lenovo. Durch die Verwendung eines mit Stoßschutzleisten versehenen Gehäuses soll das Gerät auch der etwas rauhen Behandlung durch manche Schüler widerstehen. Ob und wann das Gerät auch im normalen Handel und außerhalb der USA mit Chrome OS angeboten werden soll, ist derzeit noch unklar. Vorerst wird nur der Bildungsmarkt bedient, denn Google vertreibt die Chromebooks an Schulen im Rahmen von verträgen, die die Hardware und den Support zu einem niedrigen Preis kombinieren.
Update: Mittlerweile wurde das obenstehende Bild veröffentlicht, das Chrome OS auf dem Lenovo ThinkPad X131e zeigt. Außerdem wurde inzwischen auch ein Preis genannt – das Gerät wird ab 429 Dollar zuzüglich einmalig 30 Dollar für Support für Schulen zu erwerben sein. Zur hier verwendeten Plattform gibt es allerdings noch immer keine Angaben, wir dürfen aber davon ausgehen, dass Gerät nicht mit einem Intel Core i5 oder höher daherkommt. Zum Vergleich: die günstigste Windows-Version kostet stattliche 619 Dollar.