Lenovo hat soeben das neue Lenovo IdeaPad Yoga 3 Pro vorgestellt – die konsequente Weiterentwicklung seiner Yoga Pro-Serie, bei der man auf ein noch dünneres Gehäuse und ein weiter verbessertes Scharnier-Konzept setzt, dank dem auch das neue Modell wieder um 360 Grad umgeklappt und somit zum Tablet gemacht werden kann.
Die meisten Details zum Yoga 3 Pro konnnten wir bereits vor dem heutigen Launch zusammentragen, so dass wir schon seit einiger Zeit wissen, dass hier erneut ein 13,3 Zoll großes Display mit IPS-Panel und einer (leider etwas übertriebenen) Auflösung von 3200×1800 Pixeln und natürlich Touch-Oberfläche zum Einsatz kommt. Mit dem Intel Core M 5Y70 setzt Lenovo hier allerdings erstmals einen der neuen Intel „Broadwell“-Y-SoCs ein, bei dem es sich um einen mit nur 6 Watt TDP (zuvor 17 Watt) extrem sparsamen Dualcore-Chip mit 1,1 Gigahertz Basistakt handelt, der im 14-Nanometer-Maßstab gefertigt wird. In Sachen Leistung fällt der Unterschied zu den bisher verwendeten Core i5- und i7-Chips der „Haswell“-Reihe hoffentlich nicht zu groß aus, denn per TurboBoost beschleunigt der Broadwell bei Bedarf auf bis zu 2,6 Gigahertz.
Im Yoga 3 Pro sind acht Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut und es sind nur zwei SSD-Varianten mit 256 oder 512 Gigabyte Speicher geplant. Außerdem gibt es es die übliche Ausstattung eines aktuellen Ultrabooks, wir haben also Gigabit-WLAN (inzwischen dann auch Dual-Band), Bluetooth 4.0 und einen SD-Kartenleser integriert. Hinzu kommen zwei USB-3.0-Ports und ein MicroHDMI-Anschluss, man muss also zur Anbindung eines externen Displays oder Fernsehers einen Adapter nutzen.
Soweit handelt es sich ja auf den ersten Blick erstmal um ein relativ normales Ultrabook, doch was Lenovo mit dem Gehäuse anstellt, dürfte das Yoga 3 Pro zum Design-Stück mutieren lassen. Es wird ein neues Hinge-Design verwendet, bei dem insgesamt sechs Scharniere verbaut sind. Zwischen den Scharnieren befindet sich außerdem eine Art Netz, das wie das Band einer Armbanduhr wirkt und laut dem Hersteller aus über 800 Teilen zusammengesetzt wird. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Design zu einer gesteigerten Stabilität führt und außerdem nicht anfällig für Verschmutzungen ist. Darüber hinaus hat Lenovo das Yoga 3 Pro noch einmal dünner gemacht – nachdem der Vorgänger mit 15,5 Millimetern bereits sehr flach daherkommt, ist das neue Modell nun nur noch spärliche 12,8 Millimeter dick – es handelt sich wohlgemerkt um ein Notebook mit 13,3 Zoll Display. Dennoch sind vier Lautsprecher an Bord, die ein Soundsystem mit JBL-Branding bilden.
Der Akku des Yoga 3 Pro soll anders als wir zuvor berichtet haben, nicht nur sieben sondern gleich neun Stunden maximale Laufzeit bieten. Dies wäre sicherlich ein sehr ordentlicher Wert, auch wenn man im Alltag wohl nur bei sehr sparsamer Verwendung auf solche Laufzeiten kommen dürfte. Der Core M, das verkleinerte Gehäuse und diverse andere Abspeckmaßnahmen sorgen dafür, dass das Gewicht ebenfalls weiter fällt – von 1,46 Kilogramm geht es nunmehr auf nur noch 1,19 Kilo runter. Lenovo lässt sich das in Orange, Silber und Gold erhältliche Yoga 3 Pro (leider) wie schon bisher teuer bezahlen – in den USA geht es für die günstigste Variante bei 1349 Dollar los während für das Modell mit einem halben Terabyte SSD-Kapazität 1599 Dollar fällig werden. Hierzulande werden wohl mindestens ebenso stolze Preise angeschrieben.