Die LG G Watch R ist gerade erst vorgestellt worden und somit kann die Schlacht um die beste Android Wear-Smartwatch mit rundem Display nun offiziell beginnen. Die Moto 360 von Motorola oder eben doch die LG G Watch R – welche wird den Kampf um euer sauer verdientes Geld gewinnen?
Beide Uhren haben eine Menge zu bieten also lasst uns Punkt für Punkt die Details durchgehen um zu sehen, wer sich am ehesten um den Platz an eurem Handgelenk empfiehlt:
Design und Verarbeitungsqualität
An diesem Punkt, an dem wir beide Geräte noch nicht selbst in Händen halten konnten, können wir natürlich kein abschließendes Urteil fällen, was die Verarbeitungsqualität angeht. Wir wissen aber, dass bei beiden Modelle im Gegensatz zu vielen anderen Smartwatches, die hauptsächlich aus Plastik und Gummi bestehen, hochwertige Materialien zum Einsatz kommen.
Sowohl die Moto 360 als auch die G Watch R kommen mit einem Gehäuse aus Edelstahl. Ebenso besitzen beide 22 mm breite Leder-Armbänder. Bei LG kommt Kalbsleder zum Einsatz, bei der Moto 360 fehlt noch die Info zum Leder. Was die Materialwahl angeht, befinden sich beide Geräte so ziemlich auf Augenhöhe. Zudem wissen wir, dass beide Wearables gegen Staub und Wasser geschützt sind.
Was die Design-Frage angeht, können wir beiden attestieren, dass es sich jeweils um wunderschöne Devices handelt. Hier wird der persönliche Geschmack des Käufers eine große Rolle spielen bei der Entscheidung. Beide sehen so aus wie „echte“ klassische Uhren, aber eben durchaus wie unterschiedliche Uhren-Modelle.
Während die Moto 360 in einem sehr stylischen, eleganten Design kommt, macht die LG G Watch R eher einen lässigen, sportlichen Eindruck. Die LG-Uhr weist dabei eine gewisse Ähnlichkeit zu älteren Digitaluhren von Casio auf – ein Look, den wohl so mancher durchaus bevorzugen dürfte.
Spezifikationen
Bei vielen der technischen Daten sind diese beiden Geräte einander recht ähnlich, dennoch gibt es Unterschiede, die dafür sorgen, dass das Pendel für das ein oder andere Modell ausschlägt. Interessant ist dabei, dass in der G Watch R ein Qualcomm Snapdragon 400 Quadcore-SoC mit 1,2 GHz zum Einsatz kommt – für eine Smartwatch eine ausgezeichnete Wahl. Immerhin handelt es sich hier um den gleichen Prozessor, der in Smartphones wie dem Moto G zum Einsatz kommt.
Der SoC von Texas Instruments in der Moto 360 mag da nicht ganz mithalten können, aber dafür haben wir das etwas größere Display am Start mit 1.5-inch und einer Auflösung von 320 x 290 Pixeln. Dennoch könnte das Panel der LG-Uhr mit 1.3-inch und 320 x 320 Pixeln das bessere sein – immerhin handelt es sich um ein OLED-Display, bei dem wir hellere Farben und tieferes Schwarz erwarten dürfen.
Die restlichen Specs ähneln sich ziemlich: Beide haben 512 MB RAM und 4 GB internen Speicher an Bord, ebenso WLAN und Bluetooth 4.0-Konnektivität. Die Performance der Akkus muss erst noch getestet werden, aber wir wissen zumindest schon, dass die Moto 360 Wireless Charging unterstützt – ein Feature, welches vielleicht ausschlaggebend sein könnte (es sei denn, LG hat uns die Ankündigung der gleichen Funktionalität bislang lediglich unterschlagen).
Preis und abschließende Gedanken
Die 250 Dollar für die Moto 360 scheinen absolut angemessen für das, was man geboten bekommt. Zumindest in Deutschland soll die G Watch R mit 299 Euro deutlich mehr kosten. Damit ist sie teurer als die anderen Uhren, wobei der offizielle Preis für die USA noch aussteht. Wenn man dort ebenfalls unter 300 Dollar bleiben kann, ist man nicht zu weit weg von der Moto 360.
Lassen wir den Preis beiseite, können wir festhalten, dass beide Smartwatches in Sachen Design und Verarbeitungsqualität gleichauf liegen. Vielleicht profitiert die LG G Watch R davon, dass man mit dem Snapdragon 400 in Sachen Performance leicht die Nase vorne hat.
Persönlich gefällt mir die LG G Watch R ein wenig besser als die Moto 360, weil hier eine etwas bessere Performance zu erwarten ist und weil sie eher meinem eigenen Geschmack entspricht. Welche der beiden würdet ihr bevorzugen?