Ein kleines Stückchen Hardware und Apps für verschiedene Plattformen, das ist Lima. Lima soll nicht nur Cloud-Lösungen wie Dropbox oder NAS-Lösungen ersetzen, sondern auch deutlich besser sein. Sagen die Anbieter. Interessant ist die Lösung auf jeden Fall, wie gut sie sich in der Praxis bewährt muss sich aber noch zeigen. Wer selbst testen will, findet am Ende des Beitrags einen Pre-Order-Link – der aber nur den ersten fünf den Kauf erlaubt.
Die kleine Box ist unscheinbar: Auf der einen Seite eine USB-Schnittstelle, auf der anderen Strom und Ethernet, das war es. Dementsprechend einfach gestaltet sich der Aufbau: Strom ran, Ethernet ran und per USB eine Festplatte – oder via Hub auch mehrere. Das war es. Ähnliche NAS-Lösungen gibt es bereits, aber im Gegensatz zu einem NAS, ist Lima eben nicht einfach ein kleiner Rechner, der die Festplatte im Netz verfügbar macht, sondern ein Datenspeicher, der zusammen mit den Apps für Windows, Mac OS X, Linux, Android, iOS und einem Webinterface dafür sorgt, dass man überall auf diese Daten zugreifen kann.
Das ist der Vorteil gegenüber zum Beispiel Dropbox: Wenn man 1TB Speicher bei Dropbox hat, dann braucht man eben auch 1TB Platz auf dem Rechner, um auf alle Daten zugreifen zu können. Bei Lima kann man zwar auch bestimmte Dateien oder Ordner automatisch syncen, man kann aber trotzdem auch auf Daten zugreifen, die nur auf der Lima-Festplatte liegen. Es dauert nur eben einen Moment länger. Das ist dann auch die größte Schwachstelle bei Lima: Wenn man unterwegs ist, dann müssen die Daten über den heimischen Internetanschluss geholt werden.
Der entscheidende Vorteil von Lima: Die Ordnerstruktur bleibt auf allen Geräten snychron, egal welches Gerät und ohne manuellen zu synchronisieren oder einen Upload der Daten in eine Cloud, man behält die Daten bei sich. Das ist zum Beispiel perfekt für Menschen, die neben einem Desktop-Rechner auch noch ein Notebook nutzen: Auf beiden Geräten hat man immer die aktuellen Daten verfügbar. Die Synchronisation erfolgt komplett im Hintergrund.
Und auch wenn die Hardware mal kaputt gehen sollte, sind die Daten nicht verloren. Lima setzt nicht auf irgendein eigens Filesystem für die angeschlossenen Festplatten, man kann die Festplatten auch ganz normal an einen Rechner hängen und so auf die Daten zugreifen, wenn es mal nötig sein sollte. Und wer zur Sicherheit ein Backup der Daten haben will, der kann sie natürlich auf einen Rechner mit genügend Platz synchronisieren oder aber einen zweiten Lima mit Festplatte installieren und darauf sichern lassen. Dieser Aufbau kann auch an einem anderen Standort erfolgen, dadurch erhöht sich nebenbei auch die Geschwindigkeit beim Zugriff auf die Daten, wenn man unterwegs ist, da die App einen Download dann von beiden Limas aus parallel durchführen kann.
Andere Dinge wollen die Macher noch verbessern: So soll Lima mit einer späteren Firmware-Version auch RAID-Support mitbringen und auch die Unterstützung für mehrere Benutzer. Aktuell ist Lima eine Single-User-Lösung. Beides soll per Firmware-Update kommen, wer sich also heute ein Lima bestellt, wird die Funktionen später auch bekommen.
Und da kommen wir zum Punkt: Bestellen. Aktuell kann man nur auf Einladung bestellen. Einen Einladungslink für fünf Bestellungen haben wir hier für Euch – aber nur die ersten fünf können vorbestellen – zum Preis von $99 pro Stück. Ausgeliefert wird dann im Herbst.