Der Luxus-Konzern LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton S.A.) vereint unter seinem Dach auch einige Luxus-Uhren-Hersteller wie Tag Heuer und Hublot und scheint sich ernsthaft mit dem Gedanken an eigene Smartwatches zu befassen, die bereits im nächsten Jahr erscheinen könnten.
Nicht erst seit der Vorstellung der Apple Watch sind sowohl potenzielle Käufer, Tech-Unternehmen als auch die klassischen Uhren-Hersteller auf das Thema Smartwatch aufmerksam geworden. Wir befassen uns hier schon sehr lange mit den Modellen der einschlägigen Hersteller, bei denen sich neben Newcomern wie Pebble vor allem die Smartphone-Hersteller wie Samsung, Motorola und LG hervortun.
Das Feld wird also immer dichter, dennoch vermisst man zuweilen das Engagement der Unternehmen, die schon seit vielen Jahren ihr Geld mit teils aufwändigst produzierten Uhren verdienen. Unter dem Dach des Luxus-Konglomerats Moët Hennessy – Louis Vuitton S.A. befinden sich einige dieser Hersteller. Tag Heuer und Hublot aus der Schweiz sind da die bekanntesten Namen, aber auch Schmuck-Experten wie Bvlgari finden sich in Reihen von LVMH.
Wie Claude Biver, Chef der Uhren-Division im Unternehmen LVMH nun erklärte, beschäftigt man sich aktuell ebenfalls ernsthaft mit dem Gedanken, eine eigene Smartwatch auf den Markt zu bringen. Die oben genannten Unternehmen lägen da also nah, allerdings lässt sich Biver noch nicht in die Karten blicken, unter welcher Marke eine solche smarte Uhr erscheinen würde.
Zumindest gibt man uns aber Auskunft, mit welchem zeitlichen Ansatz wir rechnen dürfen: Bereits in neun Monaten – also im Sommer 2015 – könnte so eine Smartwatch bereits erscheinen, Gespräche mit entsprechenden Partnern finden bereits statt. Er erklärte allerdings auch, dass es für einen Hersteller von Luxus-Uhren gar nicht so einfach ist, eine solche mit Technik vollgestopfte Uhr an den Mann zu bringen: „Wie soll man gegenüber den Käufern eine 2.000 Dollar teure Uhr rechtfertigen, wenn die Technik bereits nach zwei Jahren komplett überholt ist?“.
Guter Gedanke, aber ich bin sicher, dass sowohl LVMH als auch andere Konzerne einen Weg finden werden – schließlich wollen sich die klassischen Uhren-Hersteller sicher nicht von den Tech-Unternehmen die Wurst vom Brot ziehen lassen.