Nachdem kürzlich die neuen Bedingungen für den Bezug einer günstigeren Windows-Lizenz für Netbooks bekannt wurden, kommt nun aus Taiwan die Nachricht, dass es aufgrund dieser Vorgaben bald mit dem gerade erst aufkommenden Trend zu Netbooks mit Displaygrößen jenseits der 10,2-Zoll-Grenze auch schon wieder vorbei sein könnte. Der Grund dafür sollen genau diese Vorgaben für das kommende Betriebssystem Windows 7 sein.
Die Gerüchteköche von der DigiTimes behaupten jedenfalls, dass es bei der Festlegung der Vorgaben Absprachen zwischen Microsoft und Intel gegeben hat, wonach die Bildschirmgröße für Netbooks mit Windows 7 von 12,1 auf 10,2 Zoll reduziert wurde. Dies will der Dienst von taiwanischen ODM-Herstellern erfahren haben, die außerdem davon ausgehen, dass dies negative Auswirkungen auf das Geschäft des mit Intel konkurrierenden CPU-Lieferanten VIA haben könnte.
Die Begrenzung auf 10,2 Zoll bei Windows 7-Netbooks wird nach Einschätzung der Hersteller dazu führen, dass die Anbieter ihre Produktlinien für 11,6-Zoll-Netbooks auf Basis der Intel Atom Z5xx-Serie nach dem Marktstart der neuen Windows-Version wieder auslaufen lassen. VIA legt seinerseits keinerlei Vorgaben für die Spezifikationen für Geräte mit seinen CPUs und Chipsätzen fest, was dazu geführt hat, dass einige Hersteller Netbooks mit 12-Zoll-Displays anbieten oder zumindest planen.
Gerade diese Geräte qualifizieren sich aber eben nicht für die von Microsoft und Intel erarbeiteten Vorgaben für Windows 7-Netbooks, deren Display-Größe auf 10,2 Zoll begrenzt ist, wenn der Hersteller eine besonders günstige Lizenz für so genannte Ultra Low Cost PCs verwenden will. Dies wiederum könne VIAs Preisvorteil im Segment für Netbooks mit 11 und mehr Zoll Diagonale zunichte machen, da die Hersteller für die Geräte teurere Lizenzen erwerben müssten. Der Markt für 10,2-Zoll-Netbooks wird bereits von Intels Atom Plattform beherrscht.
Ich könnte ja jetzt wieder losbrüllen, was Intel da wieder für eine Monopolisten-Sch***** abzieht, aber das lass ich jetzt einfach mal. Wenn der eine Monopolist mit dem anderen Monopolist…. Aber vielleicht ist das ganze auch nur ein dank der guten Beziehungen zu Microsoft eventuell erfolgreicher Versuch, die unsinnigen Grenzen zwischen Netbooks und den gewinnbringenderen Sub-Notebooks aufrecht zu erhalten.
[Quelle: DigiTimes]