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Klimaschutz: Alphabet will mithilfe von KI Algen-Ökosysteme retten

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unsplash.com/ Benjamin L. Jones
geschrieben von Felix Baumann

Google-Mutterkonzern Alphabet will wichtige Algen-Ökosysteme mithilfe von Künstlicher Intelligenz retten. Ziel des Unternehmens ist es, die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren.

Im Kampf gegen den Klimawandel benötigt es zunehmend kreative Lösungen. Neben der Reduzierung von Emissionen müssen wir Wege finden, um künftig bereits angefallene Treibhausgase wieder aus der Umwelt zu absorbieren. Eine Pflanze sticht dabei immer wieder hervor: die Alge.

Google-Mutterkonzern Alphabet hat die Wichtigkeit von Algen derweil erkannt und will sie mithilfe Künstlicher Intelligenz schützen. Dafür untersucht das Projekt Tidal, inwieweit Unterwasser-Ökosysteme einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Tidal ist wiederum ein Projekt der X-Abteilung von Alphabet. Es fokussiert sich seit Gründung immer wieder innovative Lösungen, wie die AR-Brille Google Glas oder den YouTube-Algorithmus.

KI von Alphabet soll Algen-Ökosysteme identifizieren, kartografieren und wiederherstellen

Forschungsergebnisse zeigen, dass Ozeane deutlich mehr CO2 aufnehmen können, als bisher angenommen. Dabei spielen Ökosysteme aus Algen eine entscheidende Rolle, denn diese wandeln durch Fotosynthese Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff und Zucker um.

Durch gezielte Düngung und das Wiederherstellen der Ökosysteme kann der Ozean besser mit unseren Emissionen umgehen. Doch wo liegt das richtige Limit? Und wie viele Algensysteme gibt es überhaupt? Das fragten sich die Projektteilnehmer von Tidal.

Denn Stand heute sind schätzungsweise gerade einmal 60 Prozent dieser Ökosysteme in den Vereinigten Staaten kartografiert. Ziel von Tidal ist es, ein autonomes System anzubieten, das diese identifiziert und kartografiert. Auf Basis dieser Informationen ließen sich dann konkrete Maßnahmen ableiten. Neben der Wiederherstellung der Systeme steht auch das Bewahren existierender Algen im Vordergrund.

Nach erfolgreichem Test im Schwimmbecken folgt ein Einsatz auf den Bahamas

Doch der Weg zum Erfolg ist und bleibt steinig. Erste Versuche scheiterten an den rauen Verhältnissen unter Wasser. Daher trainierte man einen Algorithmus zunächst mit einem schwimmenden Boot in einer eigenen Poolanlage. Weitere Versuche sollen in Kürze auf den Bahamas folgen, eine Region, in der es einige Algen-Ökosysteme gibt.

Einmal erfolgreich getestet, verspricht sich das Team auch Effekte bei anderen Pflanzen, etwa dem Aufforsten von Wäldern. Neben Tidal forscht Alphabet an weiteren Projekten zum Klimaschutz. Mit Mineral optimiert man Praktiken mittels Solar-Robotern in der Landwirtschaft. Bei Tapestry geht es um den Aufbau von intelligenten Stromnetzen.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.