MediaTek hat heute beim Launch der neuen Octacore-SoCs in Shenzhen auch sein verbessertes Image Processing vorgeführt. Dazu hat man sich des IMX220-Sensors bedient – dem gleichen, der auch im Xperia ZL von Sony zum Einsatz kommt. Es tritt also in der Demo das Sony-Gerät gegen das Referenzmodell von MediaTek an.
MediaTek ist um Bildqualität ähnlich bemüht wie Qualcomm, indem man die Hersteller mit den richtigen Tools versorgt, um großartige Geräte abliefern zu können. Allerdings müssen besagte Hersteller diese Steilvorlage auch erst mal nutzen und genau das schätzen wir an MediaTek: Bei den SoCs MT6595 und 6795 nötigen sie die Unternehmen quasi dazu, auf den Sony IMX220 Sensor mit 20,7 Megapixeln zu setzen, wenn man über die Slowmotion-Funktion mit 480 fps verfügen möchte. Wer es mit den großen Jungs aufnehmen möchte, benötigt eben auch die Hardware der großen Jungs!
Aber nicht nur das: MediaTek zeigt zudem, dass man in Sachen Software große Fortschritte macht und aus dem gleichen Sensor, den Sony anbietet, mehr herauszuholen vermag, als es Sony selbst tut. Wir haben ein paar Fotos für euch, natürlich aber auch ein Video – ihr könnt euch also in Echtzeit selbst davon überzeugen.
In der Demo seht ihr das Sony Xperia ZL im HDR-Modus. Das MediaTek-Referenzdesign seht ihr rechts, links also logischerweise das Sony-Gerät. In diesem Fall steht der Hintergrund im Fokus und ihr seht, dass das Gesicht der Puppe ist bei MediaTek zu dunkel – und das obwohl Sony im HDR-Modus ist.
Auf dem nächsten Bild ist HDR beim MediaTek-Referenz-Gerät immer noch deaktiviert, der Fokus ist dieses Mal allerdings auf die Puppengesichter gerichtet, was natürlich Auswirkungen auf den Hintergrund hat, der in diesem Fall überbelichtet ist.
Zu guter letzt haben wir jetzt HDR auf beiden Geräten aktiviert, so dass man jetzt auch auf beiden die Bildverarbeitung bei der Arbeit sieht. Es kommt in beiden Fällen derselbe Sony-Sensor zum Einsatz aber beim MediaTek-Gerät setzt man eben auf seine eigene Software-Suite für die Bildverarbeitung, die Farben wirken dadurch prächtiger und kräftiger. Na ja – so kräftig, wie die Hautfarbe einer Barbie-Puppe eben wirken kann ;)