Microsoft sieht sich in den Staaten mit einer Klage eines Surface-Käufers konfrontiert. Grund dafür: zu wenig Speicher! Bereits kurz nach der Auslieferung der ersten Geräte kam es zu Kritik bezüglich des Speicherplatzes. Kauft man sich beispielsweise das Surface RT mit 32 GB Speicher, hat man von vornherein jedoch nur etwa 16 GB zur Verfügung.
Microsoft hat sehr schnell reagiert und zumindest über eine eigene Seite verkündet, wieso von den 32 GB nur so wenig übrig bleibt. 8 GB gehen allein schon für das Betriebssystem drauf plus vorinstallierten Anwendungen wie Office. 3 GB bleiben wegen der Umrechnung ins Dezimalsystem auf der Strecke und 5 GB werden für die Recovery veranschlagt. Bleiben 16 GB übrig, mit denen man haushalten kann/muss. Bei der 64 GB-Version sieht es ähnlich aus, dort bleiben 46 GB übrig.
Einem Käufer des Microsoft Surface war das nun deutlich zu wenig und so klagt er jetzt gegen Microsoft. Andrew Sokolowski ist Anwalt in Los Angeles und fühlt sich von der Werbung für das Gerät betrogen. Wo 32 GB draufsteht, sollen seiner Meinung nach auch 32 GB drin sein bzw zur Verfügung stehen. Er strebt hier eine Sammelklage an (Class Action Lawsuit), sucht also noch Mitstreiter, die ähnlich enttäuscht sind von der irreführenden Werbung.
Zum derzeitigen Zeitpunkt können wir noch nicht absehen, ob es zu diesem Prozess kommen wird und wie sich diese ganze Geschichte entwickelt. Klar ist jedoch, dass man zumindest einrechnen müsste, dass ein Betriebssystem zu Lasten des freien Speichers geht – wenn auch nicht immer in diesen Ausmaßen. Sollte er mit dieser Begründung tatsächlich durchkommen, wäre das eine nicht unspannende Geschichte für die ganze Tech-Branche. Die Idee mit vorinstalliertem Betriebssystem und vorinstallierten Anwendungen hat Microsoft schließlich nicht exklusiv.