Microsoft sieht keinen Bedarf für die Einführung eines “Surface Phone”, denn bisher machen die Hardware-Partner wie Nokia, HTC und Samsung nach Einschätzung des Unternehmens eine gute Arbeit, wenn es darum geht, durch ihre Hardware ein optimales Nutzungserlebnis für Windows Phone zu ermöglichen.
Anlässlich der Dive Into Mobile Konferenz erklärte Terry Myerson, der als Corporate Vice President die Windows Phone-Sparte leitet, dass es “noch” keinen Bedarf für ein Surface Phone gibt. Damit ein solches Gerät notwendig werde, müsste eine Situation eintreten, in der es Nokia oder auch HTC nicht gelingt, das nach Meinung von Microsoft mit Windows Phone mögliche Nutzungserlebnis zu bieten. Auf die Frage, ob Microsoft der Auffassung sei, dass die Partner ihre Aufgabe gut erledigen, sagte Myerson, dass er bisher zufrieden sei, denn zum Beispiel Nokia sei ein großartiger Partner für die Redmonder.
Microsoft versteht ein “Surface Phone” laut den Quellen von The Verge als eine Art “Plan B” für den Fall, dass die Gerätehersteller das Interesse an Windows Phone verlieren. Erst in einer solchen Situation würde das Unternehmen sein eigenes Smartphone anbieten, heißt es unter Einbeziehung der oben genannten weiteren Voraussetzungen. Angeblich hat man in Redmond dennoch bereits mit der Erprobung von Prototypen begonnen, die ein Gehäuse aus der gleichen Magnesiumlegierung haben, welche auch bei den Surface-Tablets zum Einsatz kommt.
Die Hardware-Sparte von Microsoft entwickelt jedoch ohnehin ständig Prototypen, so dass deren Existenz noch lange nicht auf eine geplante Markteinführung schließen lässt. Nokia hat übrigens bereits mehrfach angedeutet, dass man Microsoft mit einem eigenen Smartphone durchaus als Konkurrent im Markt begrüßen würde.