Microsoft hat gestern zum zweiten Mal vorgeführt, wie Windows künftig auch auf ARM-Prozessoren laufen soll. Bei der Vorstellung der ersten Platform Preview des Internet Explorer 10 – nur einen Monat nach der Veröffentlichung der finalen Ausgabe des IE9 – war ein Referenz-Design auf Basis eines ARM-Chips im Einsatz, um die Hardware-Beschleunigung des kommenden Browsers zu zeigen. Die Redmonder ließen einmal mehr ein Aquarium voller Goldfische über den Bildschirm flutschen, um so ihre Überlegenheit bei der Nutzung der Hardware-Features für die Darstellung von Webinhalten zu demonstrieren.

Wie das Foto von Engadget zeigt, war tatsächlich eine ARM-Plattform in Kombination mit 1 GB RAM und einer 32-bittigen Entwicklerversion von Windows im Einsatz. Inzwischen hat Nvidia verlauten lassen, dass es sich um eine Nvidia Tegra 2-Plattform handelte, wie sie bereits in diversen Tablets erhältlich ist. Die Demo zeigt außerdem, wie weit Microsoft und seine Partner, zu denen auch Nvidia gehört, schon bei der Adaption von Windows für ARM sind. Denn nicht nur der Browser, sondern auch Windows selbst laufen darauf bereits. Die von Microsoft verwendete Version von Windows ist offenbar ein seltsamer Hybrid aus Windows 7 (wie im nachfolgenden Video in der rechten unteren Ecke des Displays nachzulesen ist) und Windows 8. Dass es sich um eine Vorabversion von Windows 8 handelt, erkennt man unter anderem daran, dass der Screenshot einen Link auf das neue Genuine Center enthält, das bei Windows 7 noch nicht integriert ist. Auch die deutlich größeren Bedienelemente zum Minimieren, Maximieren und Schließen des Fensters sprechen für die Verwendung einer wenn auch sehr frühen Vorabversion des Nachfolgers von Windows 7.
Quelle: Engadget via Liliputing