Mit dem Moto G hat Motorola bewiesen, dass man für deutlich unter 200 Euro ein tolles Smartphone anbieten kann. CEO Dennis Woodside geht das noch nicht weit genug: Ein 40 Euro-Smartphone hält er für möglich.
Wer hätte gedacht, dass Motorola mit dem Moto G so durchstartet? Das Android-Smartphone kostet nur kleines Geld (ab 169 Euro), ist aber mit Quad-Core-SoC, 4,5-inch großem HD-Display und Android 4.4 Kitkat dennoch sehr ordentlich ausgestattet. Damit hat Motorola scheinbar einen Nerv beim Kunden getroffen, denn das Gerät kommt bei den Käufern an.
Trustet Reviews gegenüber hat Motorola-Boss Dennis Woodside nun erklärt, dass ihm das bei weitem noch nicht ausreicht. Er sagt, dass selbst dieser Preis immer noch viel zu hoch für sehr viele Menschen ist. Die Konsequenz: Man muss ein noch sehr viel günstigeres Gerät bauen und anbieten, um auch dieses Klientel erreichen zu können. Er ist natürlich kein Samariter, der einfach die Weltbevölkerung selbstlos mit Gadgets ausstatten will. Viel mehr sind es noch sehr viele Leute, die niemals ein Smartphone besaßen und gerade darüber nachdenken, sich erstmals eins anzuschaffen.
Gerade in Ländern, in denen man sich neue Technik nicht so ohne Weiteres leisten kann, ist also noch sehr viel Potential für Unternehmen wie Motorola. Entscheidet sich so ein Käufer erst einmal für eine Marke, hat der Hersteller natürlich gute Chancen, dass einem dieser Kunde erhalten bleibt. Damit man diese Menschen erreicht, muss man so günstig sein, dass sich der Umstieg vom Feature Phone auf das Smartphone nicht sonderlich negativ in der eigenen Kasse bemerkbar macht. Daher hat Woodside also ein Limit von 50 Dollar ausgegeben – umgerechnet also nicht einmal 40 Euro.
Bleibt abzuwarten, wie schnell man diese Budget-Version des Budget-Moto G fertigstellen kann – und vor allem, mit welcher Hardware wir hier rechnen dürfen. Auch, wenn wir davon ausgehen können, dass so ein Smartphone hauptsächlich in Schwellenländern angeboten wird, werden wir diese Entwicklung gespannt verfolgen.