Eben wurde das Motorola Moto G mit Snapdragon 400 und 4,5-inch Display erst vorgestellt, jetzt gibt es bereits die ersten Hands-ons, die uns das Mittelklasse-Smartphone zum Einsteigerpreis erklären.
Ich bin noch nicht so ganz sicher, was ich von der Geschichte halten soll: Da geht man mit dem Moto X ein paar sehr interessante Wege, bei denen ich überzeugt davon bin, dass auch der deutsche bzw der europäische Smartphone-Fan zugegriffen hätte. Statt nach und nach dieses Gerät aber in die Welt hinauszutragen, entwickelt man mit dem Moto G ein zweites, allerdings technisch abgespecktes Gerät mit ähnlichem Design, welches dann global verfügbar gemacht wird.
Schaut man nun auf die technischen Daten – 4,5-inch Display mit HD-Auflösung, Snapdragon 400 Quad-Core-SoC mit 1,2 GHz, 1 GB RAM und eine 5 Megapixel-Cam – dann zuckt man erst mal gelangweilt mit den Schultern. Das sind allerdings Techblogger-Schultern, gehören also zu jemandem, der stets seine Fühler ausstreckt, um das neueste, beste, schnellste Device ausfindig zu machen.
Das war aber bereits das Moto X schon nicht, wenn wir uns mal recht erinnern. Motorola, an der Hand von Google, geht hier ganz bewusst einen anderen Weg, mit dem man sich neue Märkte erschließen möchte. Ich kenne das, was Caschy in seinem Kommentar beschreibt: Man ist gerne der Empfehlungsgeber im Bekanntenkreis, verzweifelt aber an der Aufgabe, ein Smartphone aus dem Hut zu zaubern, welches unter 200 Euro kostet und einfach nur alles so einigermaßen können soll.
Es will nun mal nicht jeder die Flaggschiffe der HTCs und Samsungs bezahlen, sondern einfach nur ein Smartphone dabei haben, auf dem man mal ne Whatsapp-Nachricht abschicken kann und ein bisschen daddeln. Aus dieser Sicht betrachtet wird das Moto G plötzlich hochspannend, erfüllt es diesen Wunsch doch zu einem Preis von lediglich 169 Euro (bzw 199 Euro bei 16 GB).
Während wir hier – also wir Blogger ebenso wie ihr als Technik-begeisterte Blog-Leser – müde abwinkeln angesichts der Specs, fühlen sich die normalen Nutzer durchaus gut aufgehoben. Ich kann knipsen, surfen, chatten und telefonieren, bekomme schnelle Updates und blättere vergleichsweise wenig auf den Tisch – das könnte für ganz viele passen.
Ein ebenso wohlwollendes Fazit zieht auch Lutz Herkner, der schon ein Hands-on-Video mit dem Moto G online stellen konnte. Für diesen Preis bekommt man tatsächlich was geboten udn wie ihr im Clip erfahren werdet, ohne dass man das Gefühl haben muss, dass einem die Einzelteile gleich um die Ohren fliegen. Das Moto G ist äußerst solide verbaut und macht daher keinesfalls einen billigen Eindruck. Wenn ihr drüber nachdenkt, euch das Smartphone anzuschaffen, welches es ab nächster Woche bei uns zu kaufen git, tut mir einen Gefallen: Überlegt euch, 30 Euro draufzulegen und lieber die 16 GB-Ausführung zu nehmen. Dank des üppigen Betriebssystems verbleiben bei der 8 GB-Version nicht einmal 4 GB Speicherplatz zur freien Verfügung, wenngleich Google auch nochmal 50 GB Online-Speicher für zwei Jahre spendiert.
Davon ab ist das Moto G aber ein solides Smartphone, welches mit einem sehr fairen Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten kann, wie ihr im Video nun auch bestätigt bekommt:
Preis: 59,99 € oder gebraucht ab
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