MSI hat offenbar noch etwas mit seinen Dual-Screen-Tablets zu kämpfen. Wie uns Joanna wissen lässt, wird es noch bis mindestens Ende des Jahres dauern, bis MSI seine Doppel-Display-Bretter zur Marktreife getrieben hat, weil die bei den bisher gezeigten Prototypen verwendete Intel Atom-Plattform sich als eher ungeeignet erwiesen hat, weil man nicht die erhofften Akkulaufzeiten erreicht. Schon im Juni sollen zur Computex immerhin normale Tablet-PCs mit Windows 7 und ARM-basierte Tablets mit Android von MSI zu erwarten sein, die dann im Herbst in den Handel kommen.
MSI will seine Tablets in Formfaktoren mit 8,9 und 10 Zoll anbieten, wobei jeweils Intels Atom CPUs und Nvidias ARM-basierte Tegra 2-Plattform Verwendung finden. Große Unterschiede zu den Produkten anderer Hersteller sollen nicht zu erwarten sein – stattdessen will MSI vor allem durch eine “extrem agressive Preispolitik” punkten.
Was die Dual-Screen-Modelle angeht, so ist wohl vor allem die Verwendung von zwei Bildschirmen ein Problem. Da bei zwei Displays mal eben doppelt so viel Energie für die Bildschirme benötigt wird, dürfen die anderen Komponenten nicht zu viel verlangen. Nach Angaben von Andy Tung von MSI kommt man bei den Dual-Screen-Geräten mit der Intel Atom “Menlow” Plattform (Z-Atom “Silverthorne”) auch mit einem guten Akku nur auf rund drei Stunden Akkulaufzeit. Derzeit sucht MSI daher nach Wegen, wie man dieses Problem in den Griff bekommen kann.
Als mögliche Lösungen dürften sich hier die 3Qi-Displays von Mary Lou Jepsens PixelQi anbieten, obwohl die bekanntermaßen derzeit noch nicht im Massenmarkt verfügbar sind. Alternativ könnte man auch eine andere Plattform à la ARM verwenden. Generell soll es nicht vor dem vierten Quartal 2010 soweit sein, bis mit einer Einführung zu rechnen ist. Letztlich wird es wohl sogar noch etwas länger dauern – schade!
Quelle: Engadget