Myspace, sagt euch das noch was, oder? Der einstige Stern am Social Network Himmel, groß bevor es Facebook war. Dann verlassen und uninteressant. Jetzt versuchen sie zum wiederholten Mal einen Neubeginn.
Im Jahr 2003 gründet Tom Anderson das Social Network. Aufgrund seines rasanten Wachstums wird kurz darauf auch die News Corp von Ruppert Murdoch darauf aufmerksam und kauf Myspace zwei Jahre später für 580 Millionen US- Dollar. Am Anfang hatte es enorme Wachstumsraten, bis zu 230.000 neue Nutzer am Tag.
Doch das was die Mitglieder richtig begeisterte, ich weiß nicht mir wurde das erst später bewusst, war die Ausrichtung auf Musik. Das hat auch noch lange nachdem sich schon viele Nutzer von Myspace verabschiedet haben angehalten. So war es auch für viele New Comer und bisher unbekannte Bands ein leichtes sich der Welt zu präsentieren.
Im Jahr 2008 war es dann so weit, dann nämlich hat Facebook Myspace bezogen auf die Nutzerzahl überholt. Damit begann der Absturz erst richtig. Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Schlagzeilen im vergangen Jahr, als Myspace ankündigte fast die Hälfte der Mitarbeiter zu entlassen.
Zwischenzeitlich hat dann auch ein Facebook – Mann versucht Myspace wieder auf die Beine zu bekommen. Owen van Natta wurde Chef, veranlasste eine stärkere Fokussierung auf Musik und Videos. Da aber der Rückgang der Nutzerzahlen dadurch nicht aufzuhalten war, entschied er sich sein Glück woanders zu suchen und wechselte zum wohlbekannten Online-Speile Anbieter Zynga.
2011 dann übernimmt die Werbefirma Specific Media Myspace für nur noch 35 Millionen Dallar.Wobei in diesem Zusammenhang viel interessanter ist, dass Justin Timberbake Myspace ab diesem Zeitpunkt unterstützt und bereits Pläne für die Zukunft hat.
Was daraus geworden ist sehen wir heute, oder besser bald. Denn jetzt macht Myspace mit einem radikalen Neudesign auf sich aufmerksam. Auf new.myspace.com kann man sich für einen Zugang zu “neuen” Seite antragen.
Wie der kleine Film von Myspace zeigt, versucht man es zum einen mit einem großen Redesign und zum anderen mit den bekannten Größen. So wird man sich mit seinem Facebook und Twitter Account anmelden können
Dadurch wird es sicherlich für den einen oder anderen interessanter Myspace erneut zu erkunden, wenn man nicht gleich ein neues Konto erstellen muss. Was man aber auf den ersten Blick sehen kann ist, dass das “neue” Myspace wieder komplett auf Musik ausgerichtet sein wird. Anders hätten sie wahrscheinlich auch keine Chance ob der großen Konkurrenz. Wenn ihr nämlich auf den unteren Bildrand schaut, sehr ihr einen Music Player mit allen bekannten Funktionen. Von Wiedergabeliste bis zu Shuffle.
Insgesamt wirkt mir das wie eine Kombination der Google+ App mit Pinterest und einer Musikleiste. Aber auf jeden Fall macht es einen guten Eindruck.
Was meint ihr? Hat das Konzept eine Zukunft? Gefällt es euch? Werdet ihr es nutzen? Oder habt ihr euch auch schon eingetragen?