Nu is endlich Schluss mit Lustig hier, Butter bei die Fische, Hose runter und knallharte Fakten auf den Tisch. Unabhaengig, ueberparteiisch und garantiert radikal subjektiv praesentiere ich euch das ultimative Duell : Netbook gegen iPad. Schwachen Gemuetern empfehle ich einen beruhigenden Kamillentee mit Peer Teer oder aber ganz einfach die Fanboy-Community nach Wahl, denn ich nehme kein Blatt vor den Mund. So und wer nach diesem “Ich heiz euch ein, als gebe es kein Morgen mehr”-Teaser immer noch nicht den folgenden Artikel liest, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Kann man diese beiden Geraeteklassen ueberhaupt miteinander vergleichen, zumal ja Steve Jobs immer wieder darauf hingewiesen hat, dass Apple niemals ein Netbook bauen wird und das iPad auch keines ist. Netbooks sind nach Steve Jobs “aren’t goo at anything”:
und das Ipad kann halt alles besser, aber ist das wirklich so? Lasst uns der Sache mal genau auf den Grund gehen, in dem wir auf Basis von Jobs Aussagen die beiden Produktkategorien miteinander vergleichen:
–
1. Design
Wenn Apple was drauf hat, dann ist das Produkt-Design! Das iPad sieht zwar nur aus, wie ein grosser iPod Touch aber hey, es hat einfach ein verdammt sexy Design. Es ist leichter und duenner als jedes bisher verfuegbare Netbook und duerfte damit auch mobiler sein. Fuer 499 Euro erwartet man einfach auch eine bessere Verarbeitung, als bei einem Netbook, welches bereits fuer die Haelfte verkauft wird. Apple liefert diese, da bin ich mir sicher.
Netbooks weisen seit der 1. Generation das bekannte “Clamshell”-Design auf, denn sie sind im Grunde genommen (und da gebe ich Steve Jobs sogar recht)kleine Notebooks. Netbooks sind ebenfalls dicker und schwerer als das iPad, haben aber auch ein anderes Anwendungsszenario.
Gewinner: Unentschieden – Das iPad ist einzig und alleine fuer den Content-Konsum vorgesehen. eBooks lesen, Videos schauen und durch Foto-Gallerien browsen, da hat das iPad ganz klar die Nase vorn, waehrend Netbooks nun einmal auch produktiv eingesetzt werden koennen. Beide Plattformen sind fuer ihr spezifisches Einsatzgebiet konzipiert und dieses unterscheidet sich nun einmal gehoerig.
–
2. User Interface
Ich schwoer, selbst meine Omma (das doppelte M ist kein Rechtschreibfehler!) haette ein iPhone oder einen iPod Touch bedienen koennen. Anfassen ist das Zauberwort, zeigen und beruehren sind mit die ersten Dinge die wir im Strampelanzug lernen und das iPhone OS ist einfach absolut narrensicher und vorbildlich. Es macht Spass damit rumzuspielen und ein Handbuch ist fuer die Bedienung wirklich nicht noetig. Einfach die App beruehren die man starten moechte, ueber den Bildschirm streichen, wenn man durch Fotos browsen will und “pinch-to-zoom” zum vergroessern oder verkleinern. Einfacher als mit dem iPad geht es nicht, dennoch ist das fehlende Multitasking ein nicht zu unterschaetzender Nachteil.
Netbooks werden zum groessten Teil mit einem Desktop OS ausgeliefert, also Windows XP Home oder Windows 7 Starter. Auch wenn wir uns ueber die letzten Jahre hinweg an das OS aus Redmond gewoehnt haben, richtig intuitiv ist es immer noch nicht. Immerhin gibt es keine Probleme damit, mehrere Programme parallel laufen zu lassen.

Gewinner: iPad – Trotz diverser Limitierungen ist das iPad OS bzgl. Intuivitaet und Usability jedem Windows um Lichtjahre voraus. Touchscreens und vor allen Dingen angepasste GUIs sind die Zukunft und Apple zeigt, wie man es macht!
–
3. Anschluesse und Features
OK, der iPad Touch war ja nicht wirklich ein Ausstattungswunder, aber beim iPad haette ich mir doch ein wenig mehr erwartet. Wer Daten von seiner SD-Karte transferieren will, muss sich extra das “Camera-Connection-Kit” von Apple kaufen, das mit etwa 30 Euro zu Buche schlagen wird. Moechtet ihr einen ext. Monitor anschliessen, ist noch einmal der gleiche Betrag faellig, denn auch dafuer braucht ihr ein entsprechendes Kabel. Webcam, USB-Ports? Njiet!
Netbooks sind im Vergleich geradezu Ausstattungswunder. 2-3 USB-Ports, VGA-Out, 4in1 Cardreader, Webcam, ja sogar nen Kensington Keylock gibt es.

Gewinner: Netbooks – Um ein iPad mit aehnlichen Features auszustatten, muesst ihr nochmals fast 60 Euro investieren und dann kostet das iPad soviel, wie ein gut ausgestatteter Ultra-Thin!
>> Weiter geht es mit der Tastatur, Websurfing und Entertainment