Ja die Netbooks. Machen sie den Herstellern denn nun die Preise für Notebooks kaputt, oder sind sie einfach das einzige, was sich in Krisenzeiten wie diesen noch verkauft? Letzteres legt ein neuer Bericht der Marktforscher von Gartner nahe, denn den Analysten zufolge haben Netbooks den europäischen PC-Markt im ersten Quartal 2009 vor dem Abrutschen in ein dickes Minus gerettet. So war ein Wachstum drin – von wahnsinnigen 0,7 Prozent.
Hätte es die Netbooks nicht gegeben, wäre der Markt kräftig eingebrochen. Gerade bei Firmenkunden gingen die Verkäufe so auch im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 20 Prozent zurück. Der Endkundenmarkt lief zwar weiterhin gut, der Trend ging jedoch noch stärker zu Notebooks – konkret Netbooks. In Deutschland und Frankreich war so immerhin ein Plus im einstelligen Prozentbereich möglich. Großbritannien wiederum verzeichnete einen Rückgang der Verkäufe um 5,1 Prozent. Gerade im UK konnte übrigens Apple punkten und verdrängte Fujitsu-Siemens aus der Top 5.
Insgesamt konnte Acer die Netbook-Welle am besten reiten und erzielte bei den Stückzahlen ein Plus von ganzen 32 Prozent. Der Marktanteil der Taiwaner stieg daher in Europa von 16,9 auf nun 22,1 Prozent. Dell hingegen hatte unter der sinkenden Nachfrage von Firmen, der schlechten Marktlage in Großritannien und den rückläufigen Desktop-Verkäufen am stärksten zu leiden. Der PC-Konzern musste so 22 Prozent weniger verkaufte Geräte hinnehmen und der Marktanteil ging von 13,1 auf 10,6 Prozent zurück.
Netbooks als Retter des Marktes. So muss das.
[Quelle: EETimes]