Wieder einmal wollen Wissenschaftler einen Weg gefunden haben, Akkus künftig deutlich ergiebiger zu gestalten. An der Universität Stanford entwickelt man derzeit Akkus, die mehr als doppelt so lange durchhalten sollen wie aktuelle Lithium-Ionen-Akkus.
Wenn sich in der Entwicklung bei Akkus was tut, haben wir hier bei Mobilegeeks.de das gerne auf dem Schirm – schließlich stellen Akkus immer noch sowas wie die Achillesferse aktueller mobiler Devices dar. Vorbei sind die Zeiten, in denen die guten alten Handys eine knappe Woche durchgehalten haben – tolle Displays, starke Prozessoren und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Geräte fordern eben ihren Tribut.
Die Stanford-Universität ist eine der Institutionen, wo neben vielen anderen spannenden Dingen eben auch in diese Richtung geforscht wird und den Wissenschaftlern dort ist es jetzt gelungen, einen Lithium-Akku zu entwerfen, der nicht wie aktuelle Modelle durch die Ionen limitiert werden. Die bremsen nämlich herkömmliche Akkus aus, das Lithium-Potenzial wird großteils verschenkt.
Bislang braucht man die Ionen, um das Lithium in den Griff zu bekommen – unkontrolliert würden die Akkus nicht lange halten, wären unter Umständen sogar gefährlich, weil sie uns um die Ohren fliegen könnten. Mithilfe einer speziellen Kohlenstoff-Beschichtung aus Nano-Teilchen bekommt man das nun unter Kontrolle – das Ergebnis: mobile Devices, die zwei oder gar drei Mal so lange durchhalten wie aktuelle Geräte. Auch E-Cars können von diesen Akkus profitieren, wenn sie erst einmal serienreif sind.
Es wird allerdings noch was dauern, bis es soweit ist, denn es ist weitere Forschung notwendig, um aus dieser Entwicklung ein Produkt zu machen, welches tatsächlich in die Massenfertigung geschickt werden kann. Hoffentlich dauert es nicht zu lange, denn ein Smartphone, welches nicht jeden Tag an die Steckdose muss, wäre schon klasse, oder nicht?