Google hat seine neuen Quartalszahlen bekanntgegeben und muss damit leben, dass man zwar weiter wächst, aber nicht in dem Maße, in dem man es sich erhofft hatte. Mit ein Grund für den Gewinneinbruch sind die Smartphone-Nutzer – hier rollt der Rubel noch nicht so, wie es Google gewohnt ist.
Dass die Google-Aktie ein wenig nachgegeben hat, dürfte mit Sicherheit nicht daran gelegen haben, dass die Konkurrenz von Apple neue Hardware vorgestellt hat, sondern eher damit, dass der Suchmaschinen-Riese seine Quartalszahlen veröffentlicht hat. Der Gewinn lag in diesem Quartal zwar immer noch bei äußerst beachtlichen 2,81 Milliarden Dollar, damit aber auch recht deutlich unter den 2,97 Milliarden Dollar, die im gleichen Quartal des Vorjahres erzielt wurden.
Dennoch wächst Google stetig weiter: Um 20 Prozent stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr und liegt nun bei 16,52 Milliarden Dollar. Die Online-Werbung bleibt dabei die Haupteinnahme-Quelle und bei den bezahlten Klicks ging es um 17 Prozent nach oben – im letzten Quartal waren es noch etwa 25 Prozent. Das Problem liegt bei den Smartphone- Nutzern: Immer öfter wird über die kleinen Geräte das Internet durchforstet und dort sprudeln die Werbeeinnahmen für Google noch nicht so wie man es gewohnt ist, weil man die Anzeigen dort nicht im gleichen Maße platzieren kann. Insgesamt ging der Preis pro Klick für Google um zwei Prozent zurück. Allerdings muss man fairerweise dazu sagen, dass diese Klick-Preise in den ersten beiden Quartalen 2014 mit 9 und 6 Prozent jeweils noch stärker zurückgegangen sind als im gerade abgelaufenen Quartal.
Gerade angesichts der Tatsache, dass beispielsweise Facebook als Konkurrent bei den Werbekunden derzeit erstaunliche Fortschritte macht, wird es für Google nicht einfacher machen in Zukunft. Andererseits hat das Unternehmen mittlerweile diverse andere Standbeine und stellt sich generell breiter auf als noch vor Jahren – Auch angesichts eines gestern leicht eingebrochenen Aktienkurses müssen wir uns also um Google mit Sicherheit keine Sorgen machen.