Bereits 2007 hat Apple einen Antrag für das nun erteilte Patent 8,631,358 gestellt. Beschrieben wird darin eine Nutzoberfläche für Smartphones, die sich den Bewegungen des Nutzers anpasst.
Anhand der Sensordaten werden u.a. die Bewegungen des Smartphones registriert und die Oberfläche dementsprechend angepasst, also zum Beispiel bestimmte Icons werden größer dargestellt oder andere ausgeblendet, so dass man zum Beispiel nicht aus Versehen etwas löscht.
Ob nun das Beispiel eines Joggers, der unbedingt eine SMS schreiben will nun so passend ist mag man gerne bezweifeln, aber es gibt tatsächlich Situationen, in denen man ganz froh darum wäre, wenn die Tasten vielleicht automatisch etwas größer würden. Zum Beispiel in einem Bus mit einem Fahrer, der sich für einen Teilnehmer an einem Formel-1-Rennen hält.
Letztlich ist so ein System aber naheliegend, schließlich gehört die Reaktion auf Sensordaten ja zu dem, was die kleinen Dinger „smart“ macht. Wobei sich diese Reaktionen aber bisher vor allem auf den Standort des Telefons beziehen, zum Beispiel die Erinnerungen in iOS beim Erreichen oder Verlassen eines Ortes.
Auch Samsung hat eine Idee, wie man Bewegungsdaten in einem Smartphone sinnvoll nutzt. Mit der App „“Eyes on the road“ wird ein Smartphone in einen „Autofahrer-Modus“ versetzt sobald es sich mit mindestens 20km/h bewegt: Anrufe und SMS werden geblockt, Benachrichtigungen ruhig gestellt. Ziel soll es eben sein, dass der Autofahrer die Augen dort lässt, wo sie hingehören: Auf der Straße. Aber natürlich kann diese Funktion auch manuell deaktiviert werden.
Zielgruppe der App sind Autofahrer in Signapur, die offenbar besonders häufig während dem Autofahren mit dem Smartphone zugange sind.
Und so werden unsere kleinen Gadgets immer smarter – wobei wir wohl erstmal abwarten müssen, wie viele Patentstreitigkeiten da noch folgen…