Aus Israel hören wir von vielen geschwollenen Akkus im Galaxy S4 von Samsung, die deutsche Regierung scheint spontan die Lust auf Verizon verloren zu haben und iOS-Apps sollen Marktforschern zufolge vier Mal so viel Umsatz bringen wie das Android-Pendant.
iOS-Apps: Vier mal so viel Umsatz wie Android-Apps
Anlässlich der Google I/O hat Google Einiges an Zahlen raus gehauen, die natürlich demonstrieren sollen, wie prächtig sich das Ökosystem entwickelt hat und es sind auch zweifellos beeindrucken Hausnummern dabei. Unter anderem erzählte man uns, dass man mittlerweile über eine Milliarde aktive Android-Nutzer vorzuweisen hat und in den letzten zwölf Monaten an Entwickler fünf Milliarden Dollar für deren Apps ausschüttete.
Marktforscher Benedict Evans von Andreessen Horowitz hat diese Zahlen nun einmal analysiert und Apple-Zahlen gegenübergestellt. Im Vorjahr betrug die Ausschüttung bei Google zwei Milliarden Dollar und bei Apple im Kalenderjahr 2013 sieben Milliarden Dollar. Er geht dabei von einem ähnlichen Wachstum wie bei Google aus und kommt so auf einen Wert von etwa zehn Milliarden Dollar, die für Apps ausgezahlt wurden.
Evans‘ einfache Rechnung: Obwohl die Nutzerbasis doppelt so groß ist bei Android, kommt unter dem Strich nur die Hälfte dabei heraus. Somit ist der erzielte Umsatz pro App im iOS-Lager vier Mal so hoch wie bei Android.
Me: Google wird es nicht gerne sehen, angesichts der stets größer werdenden Nutzerbasis kann man damit vermutlich erst einmal leben.
BMI kündigt Trennung von Verizon an
Es sorgte für reichlich Unmut, als wir erfuhren, dass ausgerechnet im Deutschen Bundestag Mitarbeiter ihr Internet von US-Anbieter Verizon bezieht. Das sieht nicht nur für uns danach aus, als präsentiere man der NSA seine Daten auf dem Silbertablett. Damit soll jetzt aber Schluss sein, wie das Bundesministerium des Inneren nun in einer Mitteilung ankündigte. Dort heißt es:
Sowohl die Anforderungen an die Netzinfrastrukturen als auch die Bedrohungslage der Netze durch hochentwickelte Schadprogramme wie z.B. Trojaner steigen. Weiterhin haben die im Zuge der NSA-Affäre aufgezeigten Beziehungen von fremden Nachrichtendiensten und Firmen gezeigt, dass für die sicherheitskritische Kommunikationsinfrastruktur der Bundesregierung besonders hohe Anforderungen zu stellen sind. Vor diesem Hintergrund erfolgt derzeit eine Neugestaltung der Informations- und Kommunikationsstrukturen des Bundes, die über eine reine Modernisierung der Bestandsnetze hinausgeht.
Somit wendet man sich „schrittweise“ von dem Verizon-Angebot ab und setzt künftig allein auf die Deutsche Telekom als Partner. Man stellte in der Mitteilung auch klar, dass die Kommunikation der Regierung und der Ministerien bereits länger auf Angebote der Deutschen Telekom vertraut. Somit reagierte die Regierung schnell auf die Verizon-Meldung und zieht jetzt die Notbremse.
Me: Finde ich ja grundsätzlich klasse, dass die Regierung auch mal so flott reagieren kann, mich stört lediglich das Wörtchen „schrittweise“ bei der Inanspruchnahme der Verizon-Leistungen.
Samsung: Probleme in Israel mit Galaxy S4-Akkus
Aus Israel gibt es beunruhigende Meldungen von angeschwollenen Akkus in gleich tausenden Fällen, allesamt das Galaxy S4 von Samsung betreffend. Einige wenige Akkus sollen auch in Brand geraten sein, wie die Firma Scailex berichtet, die Samsung-Produkte nach Israel importiert.
Betroffen sein sollen allerdings nur Geräte, die bis Januar 2014 gefertigt wurden. Samsung erklärte gegenüber Reuters, dass man die Verantwortung für die in Brand geratenen Akkus nicht übernehmen wolle, hier wären im Wesentlichen die Akkus von Drittherstellern Schuld. Samsung bietet unabhängig vom Garantiefall an, die Akkus kostenlos auszutauschen.
Me: Unschöne Nummer, bei der mich jedoch wundert, wieso dieses Problem so geballt nur in Israel auftritt.