Die Free-to-play-Version von Command & Conquer kommt nicht in den Handel, DisplayMate sieht reale Vorteile beim gebogenen Display des Samsung Galaxy Round und der erste Autofahrer hat einen Strafzettel für Fahren mit einer Google Glass erhalten.
Command & Conquer: Neues Projekt von EA gestoppt
Victory Games hat unter dem EA-Dach an einer neuen Multiplayer-Version vom Klassiker Command & Conquer gewerkelt und hat diese Entwicklung kurzerhand sehr überraschend gestoppt. Begründung? Man hat in der Alpha-Phase Feedback der Gamer bekommen, welches den Entwicklern aufzeigte, dass man schlicht am Spieler vorbei entwickelt habe und nun diesen Irrtum korrigiere. Auf der Command & Conquer-Seite heißt es:
We shifted the game away from campaign mode and built an economy-based, multiplayer experience. Your feedback from the alpha trial is clear: We are not making the game you want to play. That is why, after much difficult deliberation, we have decided to cease production of this version of the game. Although we deeply respect the great work done by our talented team, ultimately it’s about getting you the game you expect and deserve.
Das neue System war schlicht nicht das, was die Spieler wollten und so zieht man sich nun zurück und überlegt sich neue Alternativen, wie man diesen Klassiker ansprechend neu präsentieren kann. Geld, welches bereits in der Alpha-Phase von den Spielern investiert wurde, erstattet man zurück.
Me: Hut ab, Victory Games und EA! Man hätte das Spielprinzip einfach durchprügeln können. Stattdessen hat man Eier bewiesen und entwickelt eben kein Spiel, von dem das Feedback zeigt, dass es die Fan-Gemeinde so nicht möchte. Ich finde, dieses Beispiel sollte Schule machen!
DisplayMate: gebogenes Display hat reale Vorteile
Viele Menschen fragen sich, wieso Samsung das Galaxy Round herausbringt bzw welchen Sinn so ein gebogenes Display hat. Die Experten von DisplayMate haben sich mit dem 5,7-inch Full HD-Panel beschäftigt und tatsächlich einige reale Vorteile herausarbeiten können, die ein solches Display mit sich bringt:
- Durch die Krümmung ist es nebenstehenden Personen nicht so einfach möglich, Inhalte zu erkennen – Vorteil für die Privatsphäre
- von hinten kommendes Licht wird auf dem Display vom Nutzer weg reflektiert
- Die Krümmung vergrößere reflektierte Objekte, was störende Lichtreflexe “substanziell verringere”
Außerdem erweise sich auch das verwendete Plastik-Substrat als Vorteil, weil das Display direkt an der Oberfläche zu sitzen zu scheint, der visuelle Eindruck also laut DisplayMate ein besserer sei.
Me: Asche über mein Haupt – ich hab immer mitgepöbelt, dass das Display nur ein Marketing-Gag sei, so ein “wir hatten’s zuerst”-Ding. Da scheine ich mich geirrt zu haben – DisplayMate zufolge dürfte sich dieses Display wohl künftig durchsetzen.
Google Glass: Erster Strafzettel in Kalifornien
Die Datenbrille von Google wird noch viele Menschen beschäftigen, was die rechtliche Situation angeht, so viel dürfte sicher sein. Casinos in den USA haben schon im Vorfeld erklärt, dass die Google Glass nicht innerhalb der Etablissements zum Einsatz kommen darf und nun scheint es so, dass auch die Polizei in Kalifornien die Dinger zumindest am Steuer eines Autos nicht akzeptieren möchte. Eine Frau hat einen Strafzettel erhalten – die Polizei bezieht sich wohl darauf, dass man während des Fahrens keine Videos auf Displays betrachten dürfe, was mit einer Google Glass natürlich grundsätzlich möglich ist. Ein dementsprechendes Gesetz auf die Brille bezogen gibt es so noch nicht und damit handelt es sich hier um eine Grauzone – immerhin wird ein Fahrer wohl statt YouTube eher seine Navi-Software im Einsatz haben. Fakt ist, der Strafzettel wurde ausgestellt und so dürfte es auf den kalifornischen Straßen künftig sicher noch öfter zu derlei Vorfällen kommen.
Me: Nicht nur in Kalifornien sollten die entsprechenden Gremien nicht zu viel Zeit verlieren und Vorschläge ausarbeiten, wie man das Tragen der Google Glass am Steuer eines Autos bewertet. Pauschal mit Knöllchen bestrafen halte ich allerdings absolut für falsch!