Ach, es sind doch oft die kleinen Nachrichten und News, an denen man sich hochziehen kann. Die uns inspirieren, aber vor allen Dingen auch motivieren. Diese kleinen Veraenderungen und Bemuehungen, die einem zeigen, dass sich was tut. Dass sich auch in der „Corporate World“ ein wenig die Einstellung aendert.
Adidas hat bereits im April 2015 bekanntgegeben, dass man in den weltweiten Shops keine Plastiktueten mehr benutzen wird. Ebenso trennte man sich am Stammsitz in Herzogenaurach von Plastik-Wasserflaschen. Zumindest in den Meetings! Jetzt laeutet die Marke mit den 3 Streifen (Disclaimer: Neben NB ist Adidas aus voller Ueberzeugung mein Favorit unter den Sportbekleidungs-Herstellern) die naechste, kleine Revolution ein und die basiert auf einem Voluntariat einiger Mitarbeiter. Diese besuchten im letzten Monat die Parley Ocean School auf den Malediven und lernten dabei eine ganze Menge ueber den Plastikmuell in unseren Ozeanen kennen.
Was mich uebrigens auch ein wenig an unser Vimeo Video der Woche, aus dem August erinnert. Das Gyrecraft-Projekt hat mich damals wirklich nachhaltig beeindruckt.
Also halten wir mal fest: Plastikmuell in den Ozeanen + Bewusstsein fuer die Vermeidung des selbigen x eine Prise Tech und Marketing = Plastik Sneaker aus dem 3D-Drucker! Das erinnert mich ein wenig an den Futurecraft 3D vom vergangenen Oktober, basiert aber natuerlich auf anderen Ressourcen. Der Fertigungsprozess duerfte aber 1:1 der gleiche sein:
„World leaders forging an agreement is wonderful, but we shouldn’t need to be told to do the right thing. The industry can’t afford to wait for directions any longer. Together with the network of Parley for the Oceans, we have started taking action and creating new sustainable materials and innovations for athletes.
The 3D-printed ocean plastic shoe midsole stands for how we can set new industry standards if we start questioning the reason of what we create. We want to bring everyone from the industry to the table and create sustainable solutions for big global problems“ – Eric Liedtke, Adidas
Der Laufschuh (ok, was macht man denn sonst wohl mit Schuhen?) besteht aus einer Oberflaeche, die aus dem besagten Ozean-Plastikmuell gefertigt wurde (zumindest anteilig), waehrend die Sohle aus einer Kombination aus Stellnetzen und Polyester besteht, wobei letzteres natuerlich recyclet wurde.
Ich finde es fantastisch und habe mich umgehend mit Adidas in Verbindung gesetzt, ob sie hierfuer eine Art von Botschafter benoetigen. Nicht nur, dass ich eh einen ganzen Schwung „3 Streifen-Sneaker“ habe, ich bin natuerlich auch ein Fan von 3D-Druckern und nachhaltiger Produktion. Sprich, ich mach es „fuer Umme“!
Und genau das hat Adidas hier umgesetzt. Klasse!
Quelle: Adidas