Um unseren Planeten vor dem Klimawandel zu retten, muss an mehreren Stellschrauben geschraubt werden. Einerseits sollte der Mensch in den nächsten Jahrzehnten immer weniger Kohlenstoffdioxid ausstoßen und innerhalb der nächsten Jahrzehnte klimaneutral wirtschaften. Andererseits müssen wir stark zerstörte Lebensräume retten und die Biodiversität so gut es geht wiederherstellen.
Auch in den letzten Wochen lag der Fokus deshalb vielerorts wieder auf dem Thema Nachhaltigkeit. Egal, ob VW, das seine Flotte elektrifizieren möchte, China, welches in den nächsten 40 Jahren CO2-neutral werden will, oder interessante Projekte, die uns die noch übrige Zeit zur Rettung visualisieren: Alle zeigen einen positiven Trend zur nachhaltigen Lebensweise. Nun zeigt eine Verpflichtung, wie ernst es so manches Land mit dem Klimaschutz meint.
Konkret geht es um ein Versprechen von 64 Ländern (viele davon in der Europäischen Union), das 10 Punkte umfasst. Dazu gehört eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, das Ende von nicht-nachhaltigem Fischen, das Reduzieren des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid, ein Ende von Subventionen für nicht-nachhaltige Projekte, Maßnahmen gegen Umweltverbrechen und der Übergang zu einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion.

Besonders interessant wird es auch, wenn wir uns diejenigen Präsidenten ansehen, die das Versprechen nicht unterzeichnen. Darunter befinden sich die klassischen Verdächtigen aus den Vereinigten Staaten und Brasilien, aber auch die Staatsführer von China und Australien. Und das, obwohl Naturbrände große Flächen der genannten Länder innerhalb des letzten Jahres verwüstet haben.
Die beschlossenen Maßnahmen sollten aber dennoch etwas ganz Normales sein. Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat die Population an Wildtieren um 68 Prozent abgenommen, ein weiteres Artensterben wäre mit der aktuellen Politik vorprogrammiert.
Schauen wir auf das Vereinigte Königreich, dann würden mit den Maßnahmen 30 Prozent der Fläche geschützt. Das sind 40.000 Hektar mehr als heute, in denen sich Arten wieder vermehren und leben können.
via Electrek