Es kommt nicht oft vor, dass die USA in der Tech- bzw. Handelswelt europäischen Trends folgt. Aber da die Corona-Krise ein paar Wochen frühen bei uns ankam als in den USA, ist es dieses Mal wohl kein Wunder, dass es nun mal andersherum gekommen ist. Amazon beschränkt nun auch in den USA seinen Lieferdienst auf nur essenzielle Produkte. Zuvor unternahmen sowohl das französische als auch das italienische Amazon diesen Schritt, wie wir vor einigen Wochen berichteten.
In den USA lagert Amazon die Ware von Partner-Anbietern im Fulfillment-Programm gegen eine Gebühr in den eigenen Lagern an. Dieses Programm ist nun wohl auf essenziellen Produkte beschränkt, wie das Unternehmen in einer E-Mail an seine Partner verkündet. Amazon will den eingesparten logistischen Aufwand nun auf die eigenen Produkte beschränken, um der Kundennachfrage nach Produkten besser nachkommen zu können, die es als essenziell erachtet.
Ähnlich wie in Frankreich und Italien handelt es sich dabei um medizinische Produkte, Lebensmittel, Baby- und Hygieneprodukte und Tiernahrung. Das Giga-Unternehmen kündigte Anfang der Woche außerdem an, über 100 weitere Arbeiter im Logistik-Bereich anzustellen. Für April ist zudem eine Lohnerhöhung von 2 Dollar pro Stunde vorgesehen.
Noch musste Amazon diesen Schritt in Deutschland noch nicht gehen und im Zuge der baldigen Lockerungen im Geschäfts- und Alltagsbetrieb in Deutschland könnte sich abzeichnen, dass es dazu auch nicht kommen wird. Sollte die Krise sich jedoch unerwarteterweise weiterhin in die Länge ziehen, könnt ihr euren Händlern mit dieser Liste von lokalen Händlern in eurer Nähe unterstützen.