Es ist schon ziemlich verrückt, wie sich Amazon über die Jahre verändert hat. Gegründet im Jahr 1994, spezialisierte man sich zunächst auf den Verkauf von Büchern. Später kamen dann auch CDs und DVDs dazu, ein Bereich, in dem man sogleich Marktführer wurde. Seit ich denken kann ist Amazon aber der Ort im Internet, wo man so ziemlich alles bekommt.
In den letzten Jahren setzt der Versandriese allerdings auch verstärkt auf Produkte, die man sonst in einem Einkaufsmarkt wie Real oder REWE kaufen würde. Dazu passt auch ein aktueller Bericht des Wall Street Journals: Dieser spricht davon, dass Amazon in Zukunft eigene Lebensmittel verkaufen will.
In den US-amerikanischen Städten Seattle, San Francisco, Los Angeles und New York gibt es bereits den Service mit dem Namen AmazonFresh, der Lebensmittel und andere Güter direkt vor die Haustür liefert. Zur Zeit handelt es sich bei den Produkten allerdings noch um Mehl, Butter und Milch von Drittanbietern.
Das soll sich nun relativ bald ändern. In den USA werden, sobald sich die ganze Sache konkretisiert, die Produkte wohl als erstes verkauft. Dort nimmt man es dann mit den Supermarktriesen Walgreens, Walmart und Target auf. Diese haben über lange Zeit auf das Vertrauen der Kunden hingearbeitet und sich so ihre Loyalität verdient.
Wenn Amazon das bei den Leuten auch schafft, sehe ich keinen Grund, weshalb ich in Zukunft noch zum Supermarkt fahren muss, wenn mal wieder die Milch zur Neige geht. Denn in Verbindung mit den speziellen Liefer-Services, die Produkte innerhalb weniger Stunden zuhause erscheinen lassen, wird die ganze Sache erst recht interessant.
Aber wie bereits gesagt: Der Service wird zunächst sowieso nur in ausgewählten Städten der USA starten. Und selbst diesbezüglich sind noch keine Details genannt worden. Bis wir in Deutschland also in den Genuss von Amazon-Milch kommen, dürfte das noch ein bisschen dauern.
Quelle: Wall Street Journal
via: The Verge