Morgen startet ganz offiziell Android Oreo 8.1, was trotz seiner Verbesserungen gegenüber 8.0 aufgrund der bislang eher geringen Verbreitung wohl eher einen überschaubaren Kreis von Smartphone-Nutzern interessiert. Gleichzeitig schickt Google aber auch die „Go Edition“ von Android Oreo ins Rennen und die dürfte mittelfristig gerade in Ländern wie Indien auf großes Interesse stoßen.
Android Go haben wir im Rahmen der diesjährigen Google I/O 2017 kennen lernen dürfen als Android-Variante für sehr günstige Smartphones, die technisch eher schwach auf der Brust sind. Im heutigen Blog-Beitrag erklärt Google noch einmal kurz, was hinter Android Go steckt:
A powerful experience for entry-level smartphones. It’s the best of Android, built with new and reimagined apps, so even the most affordable Android smartphones are as sweet as can be.
Es ist also eine extra für Einsteiger-Smartphones optimierte Google-Version, die auch auf den Hobeln vernünftig läuft, die nur mit einem Arbeitsspeicher von 512 MB bis 1 GB ausgestattet sind. Android Oreo (Go Edition) steht grundsätzlich erst einmal auf drei Säulen:
- Betriebssystem: Kommt mit Performance- und Speicher-Verbesserungen, zudem mit Daten-Management-Funktionen und Sicherheits-Features.
- Google Apps: Ein speziell für Android Go angepasster Satz von bekannten Google Apps, die ebenfalls leichter gestaltet wurden und auch diejenigen abholen sollen, die zum allerersten Mal online sind.
- Google Play Store: Ebenfalls eine angepasste Version des Stores, mit dem grundsätzlich jede App heruntergeladen kann, bei der ihr aber die Apps, die mit einem schwächeren Smartphone optimal genutzt werden können, explizit hervorgehoben werden.
Mit Android One hat Google diesen Ansatz – nacktes, voll funktionierendes Android für Einsteiger-Geräte – bereits schon mal verfolgt, mit Android Go wird es nun aber noch konsequenter umgesetzt. Bedeutet für die Nutzer, dass ihr nicht nur alle Vorteile Androids inklusive Sicherheits-Updates genießen könnt, sondern auch massig Platz auf eurer Kiste einspart gegenüber der herkömmlichen Version:
Nutzer von Android Go profitieren also nicht nur davon, dass das OS auch mit sehr wenig Arbeitsspeicher und schwachen Prozessoren genutzt werden kann, sondern spart auch bei diesen Einsteiger-Devices kostbaren Speicherplatz. Schließlich haben wir es gerade bei diesen günstigen Modellen oftmals noch mit Speichergrößen von 8 GB zu tun.
Mit dem Start von Android Oreo (Go Edition) schickt Google auch zeitgleich Google Go (vorher Search Lite) und Files Go (Dateimanager) ins Rennen. Die Kalifornier schnüren also ein attraktives Gesamtpaket für die Nutzer schwächerer Smartphones aka Internet-Einsteiger.
Im Blog-Artikel erwähnt man auch erneut, dass man aktuell bei über zwei Milliarden aktiven Android-Geräten angelangt ist, von denen mittlerweile mehr aus Indien als aus den USA stammen. Damit könnt ihr also auch erahnen, in welchen Gefilden die Android Go-Geräte an den Start gehen werden, die laut Google in den nächsten Monaten vorgestellt werden und dem Unternehmen dann die nächste Milliarde Nutzer ermöglichen sollen.
Hierzulande werden wir also eher nicht in den Genuss kommen, aber das wird wohl auch an der jeweiligen Verkaufspolitik der einzelnen Hersteller liegen. Wir halten euch jedenfalls auf dem Laufenden, sobald die ersten Devices angekündigt werden.
Quelle: Google via Caschys Blog