Die schiere Anzahl
Rund 80% aller Smartphones laufen heute mit Android, doch noch immer werden Apps zuerst für iOS entwickelt. Ob Sky, der Spiegel oder Porsche, fast immer wurden bisher zuerst die Apple-Kunden bedient, das empfanden viele als den größten Nachteil. Der Grund dafür war eben der höhere Rückfluss der investierten Gelder für Werbung, Apps und In-App Kaufmöglichkeiten, weshalb sich auch Agenturen und dergleichen auf diese Schiene eingeschossen hatten.
In den USA gibt es aber seit neustem entsprechende Gegenbeispiele, eben aufgrund der erreichten, besseren Ergebnisse mit Android. Die beiden größten Mobile-OS sorgten jeweils für 45,4% (iOS) bzw. 45,8% (Android) sogenannten „Ad Revenue“ des Gesamtmarkts, wobei sich der Vorsprung in Q1/2015 zum ersten Mal drehte. Der Grund dafür, dass bei so einer Übermacht in der Verbreitung der “Ad Revenue” nicht schneller besser wurde, liegt mal wieder in China.
Ohne Play Store keinen Umsatz
Im Land der untergehenden Sonne Reich der Mitte ist es nämlich so geregelt, dass auf den dort vertriebenen Android-Smartphones häufig kein Play Store Programm und auch sonst keine der Google Apps vorinstalliert sind, weswegen ein großer Teil der Einnahmen durch Apps, In-App-Services und Werbung über Android in bisherigen Studien nicht mitberechnet wurden. Die Anwender dort wickeln ihre Käufe – wenn überhaupt – eben über externe App Stores von Drittanbietern ab und da es in China nun mal sehr viele Menschen gibt, macht das eben auch einen nicht unerheblichen Teil der Gesamt-Einnahmen aus; abgesehen davon ist Apple ja auch erst seit einigen Monaten dort vertreten.
Das Kopf-an-Kopf-Rennen ist aber lange noch nicht entschieden, denn es gibt noch diverse Bereiche, in denen der Konkurrent aus Cupertino die Nase vorn hat.Beispielsweise heißt es zu diesem Thema auch, Apple habe dennoch mehr an iOS verdient, als Google an Android, was einem geringeren Anteil für Entwickler entsprechen dürfte.
Ob auch Microsoft mit seinem Windows Mobile 10 in diese Sphären wird vorstoßen können, ist sehr fraglich. Blackberry, Ubuntu und andere werden es noch ungleich schwerer haben.