Ja, ich habe vielleicht mit dem “Open Source”-Titel ein wenig uebertrieben, fuer Adobe bedeuten die kuerzlich getroffenen Entscheidungen dennoch einen riesigen Schritt vorwaerts um das hauseigene Creative Cloud Network zu promoten.
Paul Burnett, Adobes Creative Cloud Evangelist, teilte auf dem auf Bali (man man, die haben noch was vom Leben, wobei dort befindet sich zur Zeit auch Yvonne von unserem Smart Travel Hub) stattfindenden Adobe Education Leadership Forum mit, dass man in Zukunft Third-Party Entwickler die Moeglichkeit bieten will, auf Adobe Bildverarbeitungs-Technologien zuzugreifen. Hierfuer muessen sie das Adobe Creative SDK einsetzen und koennen dann ihre Apps mit dem Creative Cloud Network verbinden.
Releasing the technologies for third-party apps will eventually be of benefit to us and for Creative Cloud subscribers. Most of the third-party apps can be downloaded for free. This will make our technologies more compelling to use and help Adobe build a stronger ecosystem and membership of end users. – Paul Burnett
Das SDK gibt es zur Zeit fuer iOS und natuerlich auch kostenlos. Eine Android Version ist in Arbeit, wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen, was insbesondere an den unterschiedlichen Aufloesungen und Display-Groessen liegt. Ich frage mich da immer, warum die Entwickler da nicht auf die gute Skalierbarkeit unter Android setzen?
Partnerschaft mit Stylus Entwickler Adonit
Adobe hat ebenfalls eine engere Partnerschaft mit dem Stylus Entwickler Adonit bekanntgegeben, mit denen man bereits den “Ink and Slide”-Stylus entwickelte:
Diese Partnerschaft war praktisch ein Vorbote auf den Launch der Creative SDK und soll nur der Beginn von weiteren Ankuendigungen sein. Weitere Kooperationen sollen in folgen:
There are a lot more partnerships with other solution providers in hardware, wearable devices, design and so on. Though I cannot name them as of now, some of them are big names in the industry. – Paul Burnett
Die Zukunft ist Mobile
Burnett beschreibt die dramatischen Veraenderungen auf dem Markt und weist darauf hin, dass die User inzwischen viel mehr Content auf ihren Handsets und Tablets produzieren und diesen direkt ueber die Cloud mit ihren Desktops und Notebooks synchronisieren:
People use smartphones, tablets and desktop computers in different ways and for different purposes. For that reason, when we tried to connect across different devices, we focused on developing applications that make smartphones and tablets professional, serious devices, not simple toys. – Paul Burnett
Adobe hat also nicht nur diese Dynamik erkannt (was ja ehrlich gesagt auch nicht wirklich schwierig ist), sondern versucht sich mehr und mehr im Mobile-Markt zu positionieren. Entwickler, Anwender und letztendlich auch die Hersteller duerfte es freuen. Warum sollte das Samsung Galaxy Note 5 nicht mit vorinstallierter Adobe Software ausgeliefert werden?
Quelle: The Korea Times