Das neue MacBook von Apple hat dem Headliner der gestrigen Veranstaltung – also der Apple Watch – zwar nicht die Show gestohlen, aber dennoch hat man dem 12 Zoll großen Notebook gestern denkbar viel Zeit für die Präsentation eingeräumt. Das aus gutem Grund, denn es ist nicht einfach nur ein neues MacBook, sondern kommt mit gleich mehreren Neuerungen. Damit die Tastatur so schlank werden konnte (Die Tasten sind 40 Prozent dünner geworden), musste eine neue Technologie her – die sogenannte Butterfly-Technik. Laut Apple soll die dafür sorgen, dass das Keyboard nicht nur dünner wird, sondern auch dafür, dass alles stabiler und präziser ist. Zudem sitzt unter jeder Taste eine eigene LED.
Auch von dieser dünnen Tastatur profitiert das Gehäuse, welches nun maximal 13,1 mm ‘dick’ ist, allerdings ist der Minimalismus aus Cupertino dort noch nicht zu Ende. Das setzt sich nämlich auch an der Geräteseite fort, wo wir nun nur noch lediglich einen einzigen Anschluss vorfinden: Ein USB-C-Netzanschluss muss ausreichen, sowohl um andere Hardware anzuschließen, als auch um das MacBook aufzuladen. Für mehr Möglichkeiten müsst ihr euch Adapter zulegen.
Ich persönlich bin hin- und hergerissen: Ein sehr energieeffizienter Intel Core M sitzt unter der Haube und auch sonst sorgt die verbaute Technik nicht gerade für offene Münder, dafür aber sieht es nun mal sensationell schön aus, ist schlanker denn je und wird zudem neben Grau und Silber auch mit einem goldenen Anstrich zu haben sein – allerdings zu Preisen ab 1.449 Euro. Bevor man so viel Geld in die Hand nimmt, sollte man sich Gedanken machen, was man für die Kohle bekommt und muss abwägen, was einem persönlich wichtig ist.
Ich fürchte fast, dass sich sehr viele mit der neuen Tastatur ein wenig schwer tun werden, zumindest weisen erste Reaktionen darauf hin. So heißt es bei The Verge – bekanntlich große Apple-Fans – beispielsweise:
Although Apple says that it has created an all new butterfly mechanism to make typing feel great, the keys felt fairly stiff to me, with such little travel that I wasn’t sure if I was really typing
Caschy hingegen überlegt eher, ob der Core M ausreicht, um anspruchsvollere Arbeiten wie Videobearbeitung bewältigen zu können – die Tastatur hingegen gefällt ihm gut:
Justierbares Trackpad und eine Tastatur, auf der das Verfassen von Texten eine wahre Freude ist…Das MacBook gibt es auch in Gold – das wirkt weder kitschig noch prollig – sondern auf mich zeitlos elegant. Der fehlende leuchtende Apfel? Macht nichts, den sah man als Nutzer ja eh nicht wirklich.
Auch bei TechCrunch hat man bereits einen ersten flotten Blick auf das neue MacBook werfen können und kommt zu dem Schluss:
I can say that the MacBook definitely lives up to its initial promise of being an amazingly thin and light device with very cool features that reimagine basics like keyboard illumination and trackpad input.
Hier habt ihr noch ein paar Hands on-Videos von den US-Kollegen. Abschließend bewerten kann man das neue MacBook damit vermutlich noch nicht, aber für einen ersten Eindruck dieser Schönheit reicht es allemal. Wie sind denn eure Meinungen? Könnt ihr mit den vermeintlichen Schwachpunkten leben, oder sind vielleicht ein einziger Anschluss und ein nicht allzu starker Prozessor für euch überhaupt gar keine Schwachpunkte?