Update vom 25. April:
Doch alles nicht so dramatisch, wie es scheint: Apple spricht bei dem nicht zugelassenen Update der App von einem Fehler, welcher dem Review-Team unterlaufen sein soll, berichtet Wired. Derzeit gäbe es über 400 iOS-Apps, die die Pebble unterstützen und viele davon – RunKeeper zum Beispiel – sind erst kürzlich aktualisiert worden. Auf reddit gibt es dazu auch ein Posting von Apple, bei dem man erklärt, dass man die Probleme gemeinsam mit Apple ausräumen konnte und daran arbeitet, dass solche Missverständnisse künftig nicht mehr vorkommen:
we’re working with Apple to clear up any misunderstandings to make sure rejections like the handful of recent ones don’t happen again—they’re being super responsive the concerns that bubbled up (much appreciated!). Apps are still getting approved with mentions of Pebble support in the description or metadata (e.g. RunKeeper).
Developers should continue with their iOS app update plans and approval submissions to the iTunes store as normal (i.e. include Pebble support in your app info if that was your original intent).
Alles gut also – zumindest fürs Erste. Die Frage ist nun, ob diese Problematik vom Tisch ist oder nur verschoben. Apple ist jedenfalls jederzeit in der Lage, die Spielregeln zu ändern bzw. einfach nur die bestehenden konsequenter anzuwenden, was spätestens dann interessant werden könnte, wenn Android Wear-Uhren iOS-kompatibel werden. (via)
Original-Artikel vom 24. April:
Heute wird – nicht nur bei uns auf dem Blog – viel über Smartwatches geredet, was natürlich daran liegt, dass Apples erste Uhr langsam bei den ersten Käufern eintrudelt mit dem heutigen Tag. Generell dürfte das ein guter Tag für alle Smartwatch-Hersteller sein, da diese noch so frische Sparte dadurch deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommt, als man es gewohnt ist. App-Programmierer wie diejenigen, die für die SeaNav-App zuständig sind, könnten eventuell etwas weniger begeistert sein: Im konkreten Beispiel wurde der App die Zulassung des jüngsten Updates im App Store verweigert, weil sie in ihren Notes auch auf die Pebble verweist – etwas, was Apple grundsätzlich untersagt.
Bislang hat man damit keine Schwierigkeiten gehabt – immerhin zwei Jahre lang war die SeaNav-App von Pocket Mariner Ltd bereits live im App Store. Mit dem jüngsten Update hatte sich das dann erledigt, beschwert sich der Entwickler im Pebble-Forum:
SeaNav US has previously been approved by Apple with no problem, we have had Pebble support in SeaNav for nearly 2 years and there are no changes to our support for the Pebble in this version. What are Apple doing? Have they gone Apple Watch crazy? What can we do?
Dort findet ihr auch Apples Begründung und die Erklärung, wie der Entwickler nun vorzugehen hat:
We noticed that your app or its metadata contains irrelevant platform information in the app. Providing future platform compatibility plans, or other platform references, is not appropriate for the App Store.
Specifically, your app and app description declare support for thePebble Smartwatch.
Next Steps
Please remove any instances of this information from your app and its marketing materials, including the Application Description, What’s New info, Previews and screenshots.
Klare Ansage also: Ihr erwähnt die Konkurrenz, dann fliegt ihr bei uns raus. Bis dato hat Apple das nicht so streng gehandhabt und vermutlich ist es kein Zufall, dass pünktlich zum Verkaufsstart der Apple Watch diese Vorgehensweise geändert wird. Pebble unterstützt neben Android eben auch iOS und es steht zu befürchten, dass da künftig auch weiteren Developern Ungemach droht aus Cupertino. Wie seht ihr das? Logischer und konsequenter Schritt oder reagiert Apple zu empfindlich?
Quelle: Pebble-Forum via Golem.de