Ein neues iPhone auf dem Markt bedeutet auch zwangsläufig, dass sich das Team von iFixit das Gerät schleunigst vorknöpft und in seine Bestandteile zerlegt. Das ist auch gut so, denn während die meisten anderen Smartphone-Hersteller ziemlich ausführliche Spec Sheets veröffentlichen, gibt sich Apple mal wieder ein bisschen geheimnisvoller und verrät uns das ein oder andere Detail eben nicht.
Somit schauen wir gespannt auf das jüngste Teardown der Reparatur-Profis, in welchem sie sich mit dem Apple iPhone 6S auseinandersetzen. Was die Reparierbarkeit angeht, vergibt iFixit 7 von 10 Punkten – der gleiche Wert, den auch das iPhone 6 im letzten Jahr erreichen konnte. Das überrascht nicht, denn sowohl äußerlich als auch unter der Haube hat sich nicht sonderlich viel geändert.
3D Touch ist dazu gekommen und das bedeutet, dass ein neues Display her musste. Das ist mit 60 Gramm immerhin 15 Prozent schwerer als beim Vorgänger. Außerdem erfahren wir, dass Apple den Akku geschrumpft hat: Waren es beim iPhone 6S immerhin noch 1.810 mAh, sind es nun nur noch 1.715 mAh. Da die Verkleinerung, die übrigens dem Umstand geschuldet ist, dass Apple die Taptic Engine unterbringen musste, sich in überschaubarem Rahmen hält, dürfen wir wohl darauf hoffen, dass der neue Prozessor das auffangen kann. Wer weiß, wie perfekt bei Apple die gesamten Hardware-Komponenten und die Software ineinander greifen, traut dem Unternehmen aus Cupertino sicher zu, dass die Akkulaufzeit zumindest stabil gehalten wurde im Vergleich zum iPhone 6.
Interessant finde ich zudem, dass iFixit bei seinem Teardown ermittelt hat, dass der Fingerprint-Sensor Touch ID exakt aus den selben Komponenten besteht wie beim letzten iPhone. Interessant ist das deswegen, weil der Sensor beim aktuellen Modell deutlich schneller reagieren soll. Da man auch bei Apple nicht zaubern kann, ist das dann wohl einer Software-Optimierung geschuldet. Wer sich das komplette Teardown in allen Einzelheiten anschauen möchte, kann das selbstverständlich tun – hier habt ihr alle Schritte:
Quelle: iFixit via DerStandard.at