Dass Apple weiterhin Verstärkung für ihren hauseigenen Kartendienst benötigt, dürfte weitreichend bekannt sein: Bereits zum Jahr vor einigen Jahren gab es massive Probleme mit der Darstellung, ins Besondere im 3D-Modus. Seit dem Launch hat sich einiges verbessert, doch ich nutze weiterhin lieber Google Maps auf meinem iPhone 6.
Was zunächst ein Gerücht war, hat sich in den vergangen Stunden jedoch bestätigt: Apple kauft das GPS-Unternehmen Coherent Navigations, welche in San Francisco, Kalifornien ansässig waren. Wie üblich hat Apple den Kauf des Unternehmens zwar bestätigt, jedoch weder eine Summe noch den Zweck der Akquisition genannt. Typische Apple-Manier eben.
Doch wieso hat Apple ein Interesse an Coherent Navigations? Gegründet wurde die Firma im Jahr 2008 von Stanford und Cornell Studenten. Man konnte seit der Gründung einiges an Erfolgen nachweisen, vor allem weil der Bereich rund um Karten und GPS immer bedeutender geworden ist.
Konkret hat Coherent Navigations mit großen Unternehmen wie Boeing zusammengearbeitet. Deren Stärke: Die Verbesserung der Genauigkeit von GPS-Ortungen durch eine Kombination von erdnahen und etwas weiter entfernten Satelliten. An was genau das Team jetzt bei Apple arbeitet, blieb ungewiss. Da ich Apple Karten eher selten für die Navigation nutze, kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt kein Urteil über die Genauigkeit der GPS-Ortung machen. Es scheint jedoch wahrscheinlich, dass Coherent Navigations für die Verbesserung genau jenen Features ins Haus geholt wurde.
Doch die Firma aus San Francisco ist nicht die erste externe Hilfe, die man sich für Apple Karten ins Haus holt: Seit dem offiziellen Start des Kartendienstes hat das Unternehmen aus Cupertino unter anderem Topsy Labs. und Spottsetter gekauft. Beide Dienste könnten den Kartendienst mit einer sozialen Komponente ausstatten: Etwa für Bewertungen von Restaurants oder anderen Attraktionen.
Quelle: New York Times
via: 9to5Mac