In unseren mobilen Endgeräten sind viele wertvolle Rohstoffe verbaut. Trotzdem würde etwas fehlen, wenn es das Aluminium nicht gäbe. Denn viele Smartphones, Tablets oder Laptops verdanken ihr schlichtes Design dem Stoff. Die Produktion von Aluminium bringt dennoch einige Probleme mit sich. Denn der Prozess von der Gewinnung über die Verarbeitung bis zur Auslieferung benötigt meist eine Menge Energie. Apple möchte dem jetzt bei seinen neuen MacBook-Modellen gegensteuern.
Grund für die Kehrtwende sind die Klimaziele des Konzerns. Zwar trägt unser Bedarf an Aluminium weltweit nur zur 1 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes bei, schauen wir nur auf den Endgerätehersteller, dann ist der Beitrag mit bis zu 27 Prozent deutlich höher. Es ist also nicht verwunderlich, dass Apple früher oder später auf nachhaltig produziertes Aluminium ausweichen möchte.

Das erste Modell, bei dem das nachhaltige Aluminium verbaut wird, ist das MacBook Pro (16 Zoll). Um den dadurch entstehenden Fußabdruck zu verstehen, schauen wir zunächst auf die heutige Aluminiumproduktion. Nachdem das Material aus unserem Planeten gewonnen wurde, wird es in riesengroßen Schmelzöfen eingeschmolzen. Dafür werden Temperaturen von bis zu 1.000 Grad und damit ein großer Bedarf an Energie benötigt. Ist der Rohstoff erstmal geschmolzen, werden Anoden (in Form von Kohleblöcken) in die Flüssigkeit eingeführt und durch den angesetzten Strom sinkt das Aluminium zu Boden, der Sauerstoff steigt und verbindet sich mit den Kohleblöcken. Es entsteht CO2.
Selbst wenn man die Schmelzöfen mit grüner Energie betreiben würde, bliebe am Ende immer das Problem mit dem entstehenden Kohlenstoffdioxid. Hier setzen die Produzenten von nachhaltigem Aluminium an. Zum genauen Prozess ist wenig bekannt, hierbei kommt es aber zu keiner Reaktion zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff. Am Ende stehen also nur Aluminium und Sauerstoff.

Mit dem Ansatz geht Apple einen durchaus interessanten und konsequenten Weg. Der Konzern zeigte bereits in der Vergangenheit, dass die Zukunft dem Recyceln und Wiederverwenden gehört. Hier weiterzudenken und die Produktion von Neugeräten ebenfalls im Blick zu haben ist eine gute und nachhaltige Idee. Vielleicht wird euer künftiges iPhone oder iPad ebenfalls „grünes“ Aluminium enthalten.