Wir hatten ja bereits vor einigen Tagen darüber berichtet, dass Apple den eigenen Musik-Streamingdienst nicht kostenlos anbieten wird. Stattdessen plant man eine 3 monatige Testphase, in denen Kunden überzeugt werden sollen, bis zu 8 US-Dollar pro Monat für das Streamen von Musik auszugeben.
Nun hat 9to5Mac, genauer gesagt der stets gut informierte Mark Gurman, weitere Details zum neuen Apple-Service erfahren: Zum einen bestätigte er (nochmal), dass der Dienst “Apple Music” genannt werden wird. Interessanter als der Name selbst ist aber, dass man anscheinend neben einer Mac-Versionen auch an einer App für Android arbeitet.

Apple Music soll in die bestehende Musik-App auf dem iPhone integriert werden, die bei vielen Nutzern sowieso nicht mehr so oft geöffnet wird: Grund für das sinkende Interesse an iTunes & Co. sind eben jene Konkurrenz-Dienste wie Spotify, die Apple mit dem neuen Service versucht zu überbieten.
Des weiteren hat man auch erfahren, dass Apple ein eingeschränktes soziales Netzwerk nur für Künstler starten will. Das weckt zwar unweigerlich Erinnerungen an das gefloppte “Ping”, doch in diesem Fall handelt es sich um etwas anderes: Wenn der Bericht stimmt können nämlich nur prominente Künstler Profile von sich anlegen und Fans dort dann die Aktivitäten ihrer Idole verfolgen.
Dies sei auch der Ort, um neue Songs oder Ankündigungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Unsicher scheint man noch zu sein, wenn es darum geht, wer genau auf diesen Profilen mitwirken kann: Zumindest “regelmäßige Nutzer” sollen auch kommentieren können. Die soziale Komponente von Apple Music kann allerdings auch bei Desinteresse deaktiviert werden.
Es wird in nächster Zeit sicherlich noch spannend rund um den Streaming-Dienst von Apple. Vor kurzem gab es ja bereits Reibereien mit der FTC in den USA, weil diese eine Untersuchung gestartet hat: Apple soll nämlich wettberwerbswiedrige Verhandlungen mit Musik-Labels geführt haben, um kostenlosem Streaming ein für alle mal den Garaus zu machen.
Quelle: 9to5Mac