Ja, heute ist hier auf dem Blog so ein bisschen Google-Tag. Heute Abend um 19 Uhr ist die Keynote zur Google I/O, aber schon im Vorfeld hören wir einiges von dem Unternehmen, welches mittlerweile unter dem Alphabet-Dach einsortiert wird. Jetzt machen wir einen Ausflug in die Kunst, denn bei der Digitalisierung der Welt macht Google auch vor den großen Künstlern wie Rembrandt oder Picasso nicht Halt.
Darum kümmert sich bei Google das Google Cultural Institute, welches bereits seit 2011 damit beschäftigt ist, in sehr aufwändigen Verfahren Meisterwerke abzufotografieren und in digitalisierter Form für die Nachwelt festzuhalten. Jetzt hat man dieses Verfahren deutlich einfacher gestalten können mithilfe der Art Camera. Gleich zwanzig dieser Geräte hat man entworfen, die von Museen und Sammlern kostenlos ausgeliehen werden können, um die Klassiker der Kunstgeschichte zu digitalisieren.
Der alte Prozess dauerte pro Bild einen kompletten Tag – mit der Art Camera kann eine Leinwand von einem Quadratmeter Größe binnen 30 Minuten in ultrahoher Auflösung erfassen. Dazu wird die Cam vor dem jeweiligen Bild positioniert und sichert jedes Detail, was dann später zu einem Gigapixel-Gemälde zusammengesetzt wird.
Für Museen ist das eine tolle Geschichte, weil man nun nicht mehr für viel Geld Technik und entsprechende Experten ranholen muss und es ist auch nicht daran gekoppelt, dass Google diese Werke alle kostenlos online verfügbar macht. Natürlich sieht man das bei Google selbst gern, wenn diese Werke zur Verfügung gestellt werden und über 1000 Meisterwerke könnt ihr auch jetzt schon auf der Seite des Google Cultural Institute bestaunen. Schaut euch die Dinger mal an – ihr könnt so tief in die Bilder hineinzoomen, dass ihr wirklich jeden Millimeter unter die Lupe nehmen und jeden Pinselstrich erkennen könnt.
Quelle: TechCrunch und The Verge