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#AskJuncker – aber bitte nicht zu kritisch

Es klang nach einer guten Idee: Drei junge YouTuber aus Europa sollten EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zur EU interviewen. Aber scheinbar wollte YouTube dringend vermeiden, dass die Fragen zu kritisch würden.

von Carsten Dobschat am 21. September 2016
  • Email
  • @dobschat

Politikerverdrossenheit ist ein gesamteuropäisches Problem, immer mehr Menschen verstehen schon ein ganze Weile nicht mehr wirklich, was da eigentlich wo warum passiert und haben immer öfter das Gefühl, dass „die da oben“ doch sowieso machen, was sie wollen. Das betrifft insbesondere die Politik auf EU-Ebene. Da klingt es doch nach einer guten Idee, drei junge YouTuber dem EU-Kommissionspräsidenten Fragen stellen zu lassen rund um die EU. Schließlich kann man einerseits damit vielleicht mal junge Leute dazu bringen, sichern wenig damit zu beschäftigen, was da eigentlich passiert. Aber es gibt keine gute Idee, die man nicht kaputt bekommen könnte. Im speziellen Fall waren es die Mitarbeiter von YouTube, die es geschafft haben, der ganzen Sache jegliche Glaubwürdigkeit zu nehmen.

In der Ankündigung hieß es noch, dass die drei YouTuber aus Deutschland, Polen und Frankreich ihre eigenen Fragen frei stellen dürften. Nun hat die französische Teilnehmerin Laetitia Birbes aber einen versteckt gefilmten Mitschnitt veröffentlicht, dessen Inhalt schon auf eine gewisse Einflussnahme hindeuten könnte oder um es etwas weniger zurückhaltend zu formulieren: Ihr wird hier recht offen mit „Liebesentzug“ durch die Plattform YouTube gedroht, sollte sie Fragen stellen, die dem Herrn Junker möglicherweise unangenehm sein könnten. Es geht hier wohl um die Vergangenheit des Kommissionspräsidenten, der in seiner Zeit als Regierungschef von Luxemburg maßgeblich an recht dicken Steuergeschenken an Großkonzernen beteiligt war – Stichwort „Luxleaks“.

YouTube Mitarbeiter: Aber dies, wie ich dir gesagt habe, muss ich mit Natasha [Bertaud, Junckers Pressesprecherin] besprechen. Es gibt also immer das Risiko, dass es hier eine rote Flagge gibt.

Birbes: Dass da eine rote Flagge ist, was soll das heißen?

YouTube Mitarbeiter: Eine rote Flagge. Wir können das nicht machen. […] Du stellst Mr. Juncker schon sehr schwierige Fragen, du sprichst über Lobbying von Unternehmen. Du möchtest nicht auf der falschen Seite von YouTube, der Europäischen Kommission oder den Leuten, die dir vertrauen, stehen … außer dir ist eine lange Karriere auf YouTube egal. Übersetzung: Netzpolitik.org

Immerhin sind YouTuber hier abhängig vom Unternehmen, denn „Liebesentzug“ bedeutet nichts anderes, als die Monetarisierung der Videos durch Beteiligung an den Werbeeinnahmen zu beenden, was die Einnahmen eines betroffenen YouTubers ziemlich drastisch Richtung 0 schrumpfen lässt. Diese Andeutung des YouTube-Mitarbeiters können also durchaus als handfeste Drohung verstanden werden.

Aber da man mit dieser Art der Beeinflussung keinen Erfolg hatte, wollte man anscheinend zumindest verhindern, dass Laetitia Birbes diese veröffentlicht – zumindest drängt sich dieser Eindruck auf. Oder warum wurde ihr nach dem Interview plötzlich ein Kooperationsangebot über 25.000€ von YouTube präsentiert? Aber der Eindruck muss natürlich nicht zutreffen, die zeitliche Nähe kann tatsächlich nur ein dummer Zufall gewesen sein.

Hendrik weist bei Netzpolitik.org natürlich auch  auf die grundsätzliche Problematik solcher Interview hin, sei es die Fragerunde von drei YouTubern mit Präsident Obama oder das Interview von LeFloid mit Kanzlerin Merkel. Mit dem journalistischen Format eines Interviews haben diese Veranstaltungen nur selten etwas zu tun, eher handelt es sich dabei um PR-Events für alle Beteiligten. YouTube kann sich als Plattform präsentieren, auf der „wichtige“ Interviews laufen und Formate, die bislang dem alten Fernsehen vorbehalten waren, die beteiligten Politiker können sich als „cool“ (oder wie die Kids das heute nennen) präsentieren und müssen sich nicht vor wirklich kritischen Fragen fürchten, die ein erfahrener Journalist womöglich stellen würde und die YouTuber können sich über ein bisschen Publicity freuen, die sich dann möglicherweise auf Abonenntenzahlen und Werbeeinnahmen positiv auswirkt. Und nicht zu vergessen, dass YouTube bzw. die Konzernmutter Alphabet durchaus eigene politische Interessen hat, was die Motivation erklären mag, dass sich ein befragter Politiker bei so einer Veranstaltung doch bitte gut behandelt und gebauchpinselt fühlen soll.

Eine richtig schöne Wohlfühl-Runde, die man doch nur ungern zerstören möchte:

YouTube hingegen hatte ihr empfohlen, Wohlfühlfragen zu stellen, beispielsweise über Junckers Hund oder sein Handy. Netzpolitik.org

 

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