Trotz neuem Namen setzt Samsung bei den neuen Smartwatches auf alte Stärken, wie das schlaue Design mit digitaler Lünette und die Vorteile im Hinblick auf die eigene Software. Zudem gibt es wieder Modelle mit LTE, damit ist die Watch auch ohne verbundenes Smartphone richtig smart.
Die neue Galaxy Watch wird in vier verschiedenen Modellen angeboten. Erstmals bietet Samsung zwei unterschiedliche Größen an – mit 46mm und 42mm Durchmesser. Im Vergleich zur Konkurrenz, zum Beispiel Apple, sind beide Modelle spürbar größer, Apple bietet beispielsweise ein 42mm und ein 38mm Modell an. Das größere Modell von Samsung besitzt Abmessungen von 46 x 49 x 13 mm und ist ohne Armband 63 Gramm schwer. Die kleinere Variante kommt auf 41,9 x 45,7 x 12,7 mm und bringt 49 Gramm auf die Waage.
Was die Farben betrifft, so wird die große Uhr nur in Silber angeboten, die kleinere in Midnight Black und Rosé Gold. Aufgrund der Farbgebung wird klar, dass die kleinere Uhr auch, aber nicht nur, für Frauen gedacht ist. Beide Größen werden jeweils mit und ohne LTE angeboten. Das Einlegen einer SIM-Karte entfällt – unter anderem zu Gunsten des Schutzes gegen Wasser -, auch Samsung setzt weiterhin auf die eSIM.
Von den inneren Werten her sind die beiden Größenvarianten weitgehend gleich. Alle Modelle setzen auf den Exynos 9110, ein Dual-Core-Prozessor mit 1,15 GHz Leistung. In Sachen Verbindung gibt es – neben dem optionalen LTE – Bluetooth 4.2, WLAN, NFC und A-GPS bzw. Glonass. Natürlich haben es auch jede Menge Sensoren ins Gehäuse geschafft, als da wären ein Beschleunigungssensor, ein Lagesensor, ein Pulssensor der durchgehend aufzeichnen kann, ein Barometer und ein Umgebungslichtsensor. Die Uhr ist nach IP68 wasserdicht und entspricht dem MIL-STD-810 G Standard – damit muss sie nicht besonders zimperlich behandelt werden.
Die Modelle ohne LTE müssen mit 768 GB RAM auskommen, die Variante mit LTE bekommt 1,5 GB spendiert. Die Uhr enthält 4GB internen Speicher, davon stehen dem Nutzer leider nur 1,4 GB (für beispielsweise Musik oder Apps) zur Verfügung. Das Display der größeren Uhr besitzt eine Diagonale von 1,3 Zoll, das der kleineren Uhr 1,2 Zoll. Beide Uhren lösen mit 360 x 360 Pixeln auf, das AMOLED Display ist weiterhin rund.
Der Akku der größeren Uhr soll bis zu 168 Stunden halten, der des kleineren Modells für 120 Stunden. Bei realistischen Nutzungsszenarien – mit LTE und GPS – sinkt die Laufzeit auf durchschnittlich vier und zwei Tage. Alle Modelle werden drahtlos aufgeladen, auf Wunsch gibt es eine neue kombinierte Ladelösung. So könnt ihr sowohl euer Galaxy Note 9 als auch eure neue Galaxy Watch gemeinsam aufladen.
In Sachen Software bleibt die Abkehr von Android Wear bestehen. Der Konzern baut weiter auf sein eigenes Betriebssystem, die neuen Uhren werden mit Tizen OS 4.0 ausgeliefert. Damit besitzen sie ein erhebliches Alleinstellungsmerkmal. Dank klug gewählten, exklusiven, Funktionen kann sich Samsung so gegenüber vielen Android Wear Modellen absetzen, zudem arbeiten die Uhren auch vergleichsweise gut mit iOS zusammen. Weiterhin handelt es sich um das einzig gängige Wearable, das Spotify Musik auch offline speichern kann.
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eSIM – Auch Apple und Samsung interessiert
Neue, schmale „Fit“ Modelle gibt es nicht. Allen, die hier auf der Suche sind – oder generell sparen wollen – seien an dieser Stelle auch die älteren Modelle empfohlen. Seit einigen Wochen gibt es immer wieder gute Angebote für die jetzt abgelösten Gear Modelle bzw. das Gear Fit Armband.