Sie werden nicht unbedingt fahrerlos sein – ein speziell ausgebildeter Sicherheitsfahrer wird im Bedarfsfall bereit sein, das System zu übernehmen. Auch ein Ingenieur wird mit an Bord sein, um das System zu überwachen. Alle Sicherheitsfahrer verfügen über einen gewerblichen Führerschein und sind speziell in Fahrdynamik und automatisierten Systemen geschult. Dennoch ist es ein wichtiger Schritt, der Daimler helfen soll, im Wettbewerb mit Volvo und anderen zu bestehen, die sich auf den Einsatz von selbstfahrenden LKWs konzentrieren.

Die öffentlichen Tests sind Teil des Versprechens, 2019 mit den Tests zu beginnen. Sie kommen gerade recht, damit Daimler seine Strategie festigen kann. Vor kurzem wurde eine Autonome Technologiegruppe bei dem Unternehmen gegründet, die sich mit der Roadmap für selbstfahrende LKWs befasst, beginnend mit eng definierten Tests wie dieser. Torc Robotics ist nun Teil dieser neuen Gruppe – eine Firma, die führend in der automatisierten Antriebstechnik ist. Man merkt also, der Auto-Hersteller bündelt alle seine Kompetenzen und Aktivitäten im Bereich der automatisierten Fahrzeuge.
Man darf jetzt aber nicht erwarten, dass die LKWs regelmäßig Fracht transportieren. Während die Tests noch im Gange sind, erwartet Daimler in den nächsten zehn Jahren viel Arbeit. Die Herausforderung besteht nun darin, die Technologie zu verfeinern und sie wirklich straßentauglich zu machen. Diese Maschinen müssen intelligent genug sein, um auch raues Wetter und komplexe Umgebungen problemlos zu meistern, und es kann Jahre dauern, bis sie diesen Aufgaben gewachsen sind.
“Die Zugehörigkeit zu Daimler Trucks ist der Beginn eines neuen Kapitels für Torc. Unser gesamtes Team ist begeistert, mit unseren Daimler-Kollegen bei der Kommerzialisierung von Level-4-Lkw zusammenzuarbeiten, um diese Technologie auf den Markt zu bringen, weil wir fest davon überzeugt sind, dass sie Leben retten kann.” Michael Fleming, CEO von Torc Robotics
via: Daimler