In Stuttgart nehmen Bosch und Daimler das weltweit erste Parkhaus in Betrieb, welches eine “Automated Valet Parking”-Funktion anbietet. Besucher können damit das Einparken zukünftig dem Auto selber überlassen. Das fahrerlose Parken soll dabei vor allem Zeit sparen und Nerven schonen.

Anstatt nach der Einfahrt in das Parkhaus mit der Suche nach einem geeigneten Platz beginnen zu müssen, wird der Wagen zukünftig in die “Drop-off”-Area direkt am Eingang abgestellt. Per Smartphone gebt ihr den Parkbefehl und der Wagen beginnt eigenständig mit dem Parkvorgang.
„Durch den Einsatz intelligenter Parkhausinfrastruktur und ihrer Vernetzung mit Fahrzeugen ist es uns gelungen, das fahrerlose Parken deutlich früher als geplant zu realisieren“ Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control
Das besondere an der Lösung in Stuttgart ist die Kommunikation zwischen Auto und Parkhaus. Die installierten Sensoren überwachen das Parkhaus und steuern den Wagen durch das Parkhaus. Die im Auto verbaute Technik setzt die Steuerbefehle um und manövriert den Wagen und ist auch in der Lage, notfalls bei Hindernissen zu stoppen.
Die Kommunikationstechnik und die im Parkhaus verbauten Sensoren kommen von Bosch, die Pilotfahrzeuge und das Parkhaus selbst werden von Daimler gestellt. Im Vorfeld wurde in Zusammenarbeit die Schnittstelle zwischen Parkhaus und Auto definiert und die Sensorik der Fahrzeuge entsprechend angepasst.
In Stuttgart geht das erste Parkhaus in Betrieb, in dem Autos automatisch Ein- und Ausparken können. Spart Zeit und Nerven + Parkrempler gehören damit der Vergangenheit an.https://www.mobilegeeks.de/news/autonomes-parken-pilotprojekt-geht-in-betrieb/
Posted by Mobilegeeks Deutschland on Dienstag, 25. Juli 2017
Weltweit erste Betriebsgenehmigung für fahrerloses Parken
Bevor Anfang 2018 das System im Mercedes-Benz-Museum in Realbetrieb geht, bedarf es er noch einer finalen Abnahme durch die Zulassungsbehörde. Aber schon bei der jetzt an die Premiere anschließenden Test- und Inbetriebnahmephase sind sowohl lokale Behörden als auch Gutachter vom TÜV mit involviert. Die Randbedingungen für den Start in einem halben Jahr sehen also gut aus.
Kombiniert wird die Lösung beim Start mit einem Autoleih-Service. Per App kann ein Auto reserviert werden, welches dann automatisch in die Pick-up Area vorfährt und zum zurückgeben einfach nur in der Drop-off Area abgestellt werden muss.

Vorteile Autonomes Parken
Durch automatisiertes und vernetztes Parken sollen sich bis zu 60 Stunden im Jahr pro Autofahrer sparen lassen. Neben der gesparten Zeit und den gesparten Nerven werden durch die verkürzte Parkplatzsuche auch CO2-Emissionen reduziert, was der Umwelt zugute kommt.

Das in Stuttgart gestartete Pilotprojekt lässt sich problemlos auch in bestehende Parkhäuser nachrüsten. Dadurch, dass Bosch als Lieferant für die gesamte Automobilindustrie arbeitet, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch andere Autohersteller die Technik in ihren Autos integrieren werden. Netter Nebeneffekt bei autonom parkenden Autos ist, dass Parkhäuser ihre Kapazitäten steigern können. Bis zu 20 Prozent mehr Fahrzeuge passen auf die gleiche Fläche.