Das Autofahren der Zukunft ist ein Thema, das die Technik-Medien in den letzten Monaten wie fast kein anderes beherrschte: Da gibt es Uber, deren heimlicher Traum es ist, ein riesiges Netzwerk an fahrerlosen Fahrzeugen in einer Stadt zu betreiben. Oder Tesla, deren Gründer und CEO Elon Musk nach der Vorstellung des P85D bestimmt schon wieder größere Träume hat. Etwas bodenständiger, wenn auch ähnlich futuristisch, kommt da der Plugin-Hybride i8 des bayrischen Autoherstellers BMW daher. Dieser hat nun auf der International Auto Show in New York City den Preis für das „World Green Car 2015“ gewonnen.
Wie deutlich der Sieg des i8 ausgefallen ist, wird auch durch die Stimmenverteilung klar: Über 50 Prozent der Jury-Mitglieder waren davon überzeugt, dass der i8 das „World Green Car“ der diesjährigen Auto Show sein soll. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass BMW diesen in der Autobranche durchaus bedeutenden und zukunftsweisenden Preis entgegennehmen darf.
Bereits im letzten Jahr hat der BMW i3, sozusagen der kleine Bruder des i8, den Preis abgestaubt. Dass BMW mit der i-Baurreihe auch dieses Jahr so erfolgreich war, lag laut der Jury vor allem an den vielen Innovationen, die i3 und i8 vereinen. Die Karosserie der beiden Autos ist zum Beispiel aus carbonfaserverstärktem Kunststoff, der das Mehrgewicht der leistungsstarken Batterie ausgleicht. Trotz der nicht zu übersehenden Sportlichkeit, die den i8 in 4,4 Sekunden von 0-100 km/h beschleunigen lässt, ist der Hybride sehr effizient. Dank der Mischung aus Elektro- und Benzin-Motor verbraucht er laut dem offiziellen Messverfahren lediglich 2,1 Liter auf 100 Kilometer. Ein solch niedriger Wert kann vor allem auch dadurch erreicht werden, dass man die ersten knapp 40 Kilometer mit rein elektrischem Antrieb fahren kann.
Ich persönlich halte die Auszeichnung für gerechtfertigt und den i8 für ein wunderschönes, zukunftsweisendes Auto. Gleichzeitig muss aber auch erwähnt werden, dass der Benzin-Verbrauch in der Realität deutlich höher ausfallen wird und die offiziellen Angaben nur dank einer Zauberformel der EU derart in die Tiefe purzeln.
Quelle: torquenews.com