Wir steuern auf eine nachhaltigere Zukunft zu. Auch wenn es noch ein langer Weg ist, bis wir viele elementare Prozesse in unserer Gesellschaft nachhaltig gestaltet haben, so werden wir uns (wenn alles so weiter geht) bald von schmutzigen Energieträgern und Herstellungsmethoden verabschieden. Das sieht auch BMW und schließt eine umfangreiche Partnerschaft für die Herstellung von nachhaltigem Aluminium.
Denn auch wenn Elektroautos während ihrer Nutzung kaum Emissionen verursachen, so ist aktuell die Herstellung noch ein großes Problem. Heute kommen hier viele Prozesse zum Einsatz, die energieintensiv und daher nur selten umweltfreundlich sind. Auch das für die Karosserie notwendige Aluminium hat meist einen großen ökologischen Fußabdruck, das soll sich bald aber ändern.

Konkret soll das Unternehmen Emirates Global Aluminium (EGA) noch in diesem Jahr 43.000 Tonnen an nachhaltig produzierten Aluminium an den Autobauer ausliefern. Die für die Herstellung notwendige Energie kommt aus der Sonne und stammt direkt vom Solarpark Mohammed Bin Rashid Al Maktoum. Einmal ausgeliefert werden in Landshut (nordöstlich von München) daraus Autoteile.
Die Auftragssumme beläuft sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag, durch die Lieferung aus den vereinigten arabischen Emiraten wird knapp die Hälfte des Bedarfs gedeckt. BMW spricht davon, dass man auf diesem Weg bis zu 2,5 Millionen Tonnen an Kohlenstoffdioxid bis 2030 einsparen wird. Elektrofahrzeuge sollen so über den kompletten Lebenszyklus noch nachhaltiger werden.

BMW ist nicht das einzige Unternehmen, welches versucht, Emissionen bei seinen Zulieferern niedrig zu halten. Auch andere Firmen, wie beispielsweise Apple unterstützen dies mit bestimmten Maßnahmen in den nächsten Jahren. Das ganze ist vorbildlich, in Anbetracht der Pariser Klimaziele aber dringend notwendig.
Eigene Meinung:
Das Auto als Beitrag zu einer nachhaltigen Welt! Das klingt zunächst etwas merkwürdig, trotzdem leistet BMW mit seinem neuen Vertragspartner einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung von Emissionen. Eine Frage bleibt trotzdem noch offen: Welchen Einfluss hat der Transport von Aluminium von den vereinigten arabischen Emiraten nach Deutschland? Denn wer über die komplette Lieferkette nachhaltiger werden möchte, der sollte auch den Transport per beispielsweise Flugzeug oder LKW einbeziehen.
via CNBC