Die Zukunft wird sicherer. Erstausrüster wie z.B. Bosch arbeiten zumindest daran. So git es nun eine Technik, die das Verhalten in der Zukunft berechnet. Das Ziel? Mehr Sicherheit für Fußgänger im Straßenverkehr bzw. ein Verletzungs- und unfallfreies Fahren. Der Erstausrüster Bosch arbeitet derzeitig an einem Assistenzsystem um Fußgängern besser ausweichen zu können.
Machen wir uns nichts vor, Fußgänger und somit natürlich auch Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Im letzten Jahr sind 523 Passanten ums Leben gekommen und machen somit, lt. Bosch, einen Anteil von 15,5 % aller Verkehrstoten in Deutschland aus. Wenn ihr mich fragt, sind es 523 Passanten zu viel und wenn die Technik in der Zukunft auch nur ein Menschenleben retten kann, ja dann hat Bosch doch an den richtigen Stellschrauben gedreht bzw. in die richtige Richtung geforscht.
Was soll das neue System können? Lässt sich der Zusammenstoß mit einem Passanten allein durch Bremsen nicht mehr verhindern, soll der Assistent eine Ausweichroute berechnen. Der Fahrer wird bei dem Lenkvorgang unterstützt. Reagiert der Fahrer mindestens eine halbe Sekunde vor dem Zusammenstoß, so könnten bis zu 60% der Kollisionen verhindert werden. Das Unternehmen Bosch plant, das System im Jahr 2018 in Serie zu bringen.
Doch wie funktioniert die Technik? Hinter der Frontscheibe ist, wie heute schon bei zahlreichen Fahrzeugen verbaut, eine Stereo-Videokamera verbaut. Die Kamera liefert also ein 3D-Bild der Umgebung und erkennt den Gegenverkehr, andere Autos im Umweld und natürlich auch die Fußgänger. Berechnet der Computer, dass sich der Fußgänger sich dem Fahrzeug mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nähert, dann gibt es die Ersatzroute. Bis zu zehn Überprüfungen gibt es pro Sekunde. Das System blickt so auch in die Zukunft, denn der Computer errechnet wohin der Fußgänger geht und wo er wann sein wird.
So sieht übrigens derzeitig ein Testaufbau aus, nur damit ihr das auch mal gesehen habt. Später ist rein optisch nur die Kamera zu sehen, der Rest wird versteckt und fällt natürlich auch viel kleiner aus:
Okay, die Kameras sind ja schon verbaut, was fehlt denn dann noch? Nun, die Algorithmen müssen noch entwickelt werden. Aber wenn das erledigt ist, dann sind wir dem Traum vom den autonomen Autos auch schon wieder ein Stückchen näher, denn auch diese Fahrzeuge müssen Fußgänger natürlich erkennen und ausweichen können. Weltweit sterben schätzungsweise 1,3 Millionen Menschen durch Verkehrsunfälle pro Jahr, in ca. 90 % der Fälle ist, laut Bosch, der Mensch bzw. das menschliche Fehlverhalten schuld. Also von mir aus darf die Technik sehr gerne Menschenleben retten.