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Brickit erkennt Legosteine und schlägt Bauwerke mit Anleitungen vor

Bild: Xavi Cabrera
geschrieben von Felix Baumann

Hand aufs Herz, wer von euch hat in seiner Kindheit mit den schönen bunten Plastiksteinchen von Lego gespielt? All diejenigen, die sich gerade angesprochen fühlen, denken sicher an wunderschöne Burgen, Autos mit interessantem Design und Lego Technik Boxen. Doch solltet ihr so faul, wie ich gewesen sein, landeten alle Steinchen letztendlich in der gleichen Box.

Meine alten Legosteine dürften nach wie vor wild vermischt auf unserem Dachboden anstauben, damit diese vielleicht eines Tages wieder sinnvoll genutzt werden können, müsste man sich einen Nachmittag Zeit nehmen und sortieren. Oder aber man nutzt eine interessante neue App aus dem App Store, die von Lego-Fans entwickelt wurde: Brickit!

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Was macht die App? Etwas, das noch keine Lego App davor geschafft hat. Mit der Smartphone-Kamera werden die bunt vermischten Steine gescannt und durch einen Algorithmus analysiert. Mark Wilson von Fast Company hat daraufhin einen Selbstversuch im Zimmer seines Sohnes gemacht und dabei sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht.

Zusammengemischt auf einen Haufen hat die App Schwierigkeiten die richtigen Steinchen zu finden, doch einmal ausgebreitet und genauer identifiziert, schlägt die Software tatsächlich Baupläne vor. Diese sind ähnlich, wie in Papieranleitungen illustriert und zeigen den schnellsten Weg zum Bauwerk.

Viele von uns haben früher wahrscheinlich mit Lego gespielt (Bild: Kelly Sikkema)

Das Fazit: Die App hat noch einige Probleme, es kommt ab und an zu Abstürzen und anderen Fehlern. Trotzdem ist der Ansatz vielversprechend, das Magazin TechCrunch geht sogar so weit und schlägt vor, dass Lego die App aufkauft und selbst anbietet. So oder so kann man mit Brickit schnell Ordnung in das Lego-Chaos bringen.

Eigene Meinung:

Algorithmen bestimmen unseren Alltag, das Beispiel Brickit zeigt, dass bereits bei Kinderspielzeug Technologie mehr und mehr Einzug halten wird. Der Ansatz ist dabei vielversprechend, trotzdem ist und bleibt eine Vorgehensweise noch immer die schönste: das Einsetzen der eigenen Fantasie.

Via Fast Company

Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.